Zeitungs- und Zeitschriftenverlage haben die Zusammenarbeit des Bundesgesundheitsministeriums mit dem Suchmaschinenkonzern Google bei der Bereitstellung von Gesundheitsinformationen kritisiert und sehen sich benachteiligt. Bei einer Google-Suche nach Krankheiten finden Internetnutzer neuerdings offizielle geprüfte Informationen des Portals «gesund.bund.de», das das Ministerium herausgibt, in einem prominent hervorgehobenen Info-Kasten.
Der Präsident des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Rudolf Thiemann, sagte: «Eine solche Verdrängung der privaten Presse durch ein staatliches Medienangebot auf einer digitalen Megaplattform ist ein einmaliger und neuartiger Angriff auf die Pressefreiheit.»