Erstmals seit 15 Jahren: Nordländer starten eigene Finanzministerkonferenz

Die Haushaltslage nach Corona, die Finanzierung der Seehäfen und die Reform der Grundsteuer - das haben sich die Finanzminister der fünf Nordländer für ihre Konferenz in Hamburg vorgenommen. Künftig wollen sie in diesem Format regelmäßig tagen.

Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) kommt am Freitag mit den Finanzministern der anderen vier Nordländer zu einer Finanzministerkonferenz zusammen.
Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) kommt am Freitag mit den Finanzministern der anderen vier Nordländer zu einer Finanzministerkonferenz zusammen. Foto: Frank Molter/dpa
tirsdag d. 7. februar 2023, kl. 9.21

Hamburg. Die Nordländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern wollen sich in finanzpolitischen Fragen künftig enger abstimmen. Dazu kommen Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) und ihre Minister- und Senatoren-Kollegen Andreas Dressel (SPD/Hamburg), Gerald Heere (Grüne/Niedersachsen), Dietmar Strehl (Grüne/Bremen) und Heiko Geue (SPD/Mecklenburg-Vorpommern) am Freitag erstmals zu einer neuen Nord-Finanzministerkonferenz zusammen. Auf Initiative Dressels findet die Auftaktveranstaltung im Hamburger Rathaus statt. Künftig soll dieses Format der »Nord-FMK« regelmäßig stattfinden.

»Uns verbindet als Nordländer nicht nur die geografische Lage, sondern auch viele Themen – auch und gerade im Bereich der Finanzpolitik«, sagte Dressel der Deutschen Presse-Agentur. »Vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass wir am Freitag erstmals als Nord-FMK zusammenkommen und dieses Format künftig halbjährlich fortsetzen werden.« Zuletzt waren die Finanzminister aller fünf Küstenländer vor knapp 15 Jahren zusammengekommen.

Beim Auftakttreffen der neuen »Nord-FMK« im Hamburger Rathaus stehen nach Angaben der Finanzbehörde unter anderem die Haushaltslage der Länder nach der Corona-Pandemie, die Finanzierung der deutschen Seehäfen und die Reform der Grundsteuer auf der Tagesordnung.