Resümee
Die Behörde für internationale Rekrutierung und Integration, kurz SIRI, ist in Dänemark zuständig für die Erteilung von Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen für Ausländer. Viele, darunter zahlreiche deutsche Einwanderer, haben die Behandlung, die sie durch SIRI erfuhren, als schwerfällig, über-bürokratisch und restriktiv empfunden. Der schlechte Ruf, den die Behörde sich erarbeitet hat, ist einem Bericht der Zeitung JydskeVestkysten zufolge ein Grund, warum die Kommune Aabenraa den Mietvertrag der Behörde im Rathaus gekündigt hat, was von der Kommune allerdings bestritten wird. Die zahlreichen negativen Berichte über Erfahrungen mit SIRI stehen zudem im krassen Widerspruch zu einer Kundenbefragung, nach der 95 Prozent der Teilnehmenden mit der Arbeit der Behörde "sehr zufrieden" und weitere fünf Prozent "zufrieden" waren. Nach der Kündigung des Mietvertrags in Aabenraa erwägt die Behörde, nach Haderslev oder Esbjerg umzuziehen. Auf das Angebot der Kommune, Räumlichkeiten in Bov zu beziehen, ist SIRI bisher nicht eingegangen.