RESUME
Kunstmuseet i Kiel skal de næste fem år gennemgå en gennemgribende renovering, blandt andet for at kunne leve op til internationale standarder for kunstmuseer og også være klimavenlig.
Den 25. september i år lukkes museet, og det ventes ikke at åbne igen før i 2028. Renoveringen af den historiske bygning på Düsternbrooker Weg løber op i 49,5 millioner euro. Fra delstaten Slesvig-Holstens moderniseringsprogram »Impuls« kommer alene 30 millioner euro.
Kiel. Die Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel und ihre Kunsthalle haben lange auf die Sanierungsarbeiten für den denkmalgeschützten Museumsbau im Düsternbrooker Weg hingearbeitet. Am Montag haben Universität, Kunsthalle und das Land Schleswig-Holstein gemeinsam die baulichen Maßnahmen und erste Planungen für die Interimszeit vorgestellt. Mit der Sanierung des Hauses geht die Schließung der Kunsthalle zu Kiel und der Antikensammlung ab dem 25. September einher. Der Wiedereinzug in das Haus ist für 2028 geplant.
Seit der Erweiterung der Kunsthalle zu Kiel in den 1980er Jahren haben sich die Standards im Museumsbau und -betrieb grundlegend verändert. Insbesondere die konservatorischen Anforderungen an eine nachhaltige, betriebskostenarme und energieeffiziente Haustechnik, Beleuchtungskonzepte sowie digitalisierte Präsentationsformate und die Lagerung der Kunstwerke sind deutlich gestiegen.
»Zusätzlich sind Sanierungen notwendig geworden, um den Brandschutz und den Arbeitsschutz zu gewährleisten, die allgemeine Bausubstanz und Barrierefreiheit zu verbessern sowie den veränderten Raumbedarf zu decken«, erklärt CAU-Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer.
»Dank der Investition des Landes und mit zusätzlichen Bundesmitteln aus dem Programm KulturInvest können wir jetzt starten«, so Meyer weiter. Erstmals werde die Kieler Universität und ihr Gebäudemanagement mit dieser Sanierung die Rolle der Bauherrin übernehmen.
Einzigartige Lage
Geplant sei unter anderem ein sich zur Stadt und zum Schlossgarten öffnendes Café mit Terrasse, um die einzigartige Lage an der Kieler Förde zu nutzen. Die Ausstellungsräume und Bereiche für die Bildung und Vermittlung werden modernisiert und neu strukturiert.
»Die Sanierung ist dringend notwendig für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kunsthalle im Hinblick auf nationale und internationale Standards im Kunst- und Klimaschutz«, so Dr. Anette Hüsch, Direktorin der Kunsthalle zu Kiel.
FAKTEN
Kunsthalle zu Kiel
Die Kunsthalle zu Kiel ist ein Kunstmuseum in Kiel und mit 2000 Quadratmeter Ausstellungsfläche das größte Museum der Landeshauptstadt.
Die Sammlung der Kunsthalle reicht von der Dürerzeit bis zur Gegenwart: Kunst des 19. Jahrhunderts, Werke der deutschen Impressionisten bzw. Expressionisten und Neue Sachlichkeit sowie internationale Kunst seit 1945.
Sie umfasst mehr als 1200 Gemälde und 300 Skulpturen, darunter Arbeiten von Emil Nolde, Georg Baselitz, Neo Rauch und Gerhard Richter.
Die Grafische Sammlung zählt etwa 30.000 Werke, darunter Blätter von Rembrandt, Adolf Menzel und Otto Dix sowie Fotografien und Videoarbeiten.
Rund 49,5 Millionen Euro fließen insgesamt in die Sanierung des historischen Gebäudes. Hiervon kommen rund 30 Millionen Euro aus dem Infrastruktur-Modernisierungsprogramm »Impuls« des Landes.
Zusätzlich bewilligte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im September 2022 eine Millionenförderung in Höhe von knapp 19,5 Millionen Euro aus dem Programm KulturInvest.
In der Schließzeit werden zentrale museale Aufgaben wie Restaurierungsmaßnahmen, die Digitalisierung der Sammlungsbestände und auch die Provenienzforschung weiterhin fortgeführt.
»Des Weiteren planen wir zusammen mit dem Schleswig-Holsteinischen Kunstverein auch während der Schließzeit ein Programm anzubieten und werden zu Ausstellungen und Veranstaltungen an anderen Orten in Kiel und zu digitalen Formaten einladen«, gibt Museumsdirektorin Hüsch einen ersten Ausblick.
