RESÜMEE
In Nordschleswig hielt sich Plattdeutsch länger
Die plattdeutsche Sprache als Schriftsprache überlebte in Nordschleswig länger als in den meisten anderen Regionen Norddeutschlands. Erst im 17. Jahrhundert gingen die Kirchen in den nordschleswigschen Städten Tønder und Sønderborg dazu über, statt plattdeutsch hochdeutsch zu schreiben. Weiter südlich erfolgte der Wechsel zumeist schon im 15. Jahrhundert.
Diese überraschende Erkenntnis hat die Sprachwissenschaftlerin Birgit Christensen aus Vanløse bei ihrer Forschungsarbeit herausgefunden, bei der sie sich mit der Kirchen- und Verwaltungssprache in vorerst den beiden genannten Städten befasst hat.