- Folk som mig skulle jo flytte tilbage og ruske lidt op i mindretallet

Anne Schwartz Sørensen kommer næppe tilbage til Sydslesvig, selv om hun er stolt af sit ophav og tænker på det med stor ømhed. Karrieremæssigt har hun stor gavn af sin dobbelt-kulturelle opvækst. 

Sydslesvigske Anne Schwartz Sørensen er netop vendt tilbage på job i Det Danske Filminstitut efter sin barselsorlov.
Sydslesvigske Anne Schwartz Sørensen er netop vendt tilbage på job i Det Danske Filminstitut efter sin barselsorlov. Foto: Lars Krabbe
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fredag d. 27. august 2021 kl. 7.48

Eigentlich sollte man
die Minderheit aufmischen

Obwohl Anne Schwartz Sørensen stolz auf ihren Minderheitenhintergrund ist und berufliche Vorteile in ihrer Zweisprachigkeit hat, wird sie wohl nicht nach Südschleswig zurück ziehen.

In nostalgischen Momenten erinnert sie sich gern daran, wie sie in einer geborgenen und überschaubaren Gemeinschaft in Südschleswig aufgewachsen ist. »Es ist eher die Zeit als der Ort, in die ich mich manchmal zurücksehne«, so Anne.

Ihr Job, in den sie gerade nach einem knappen Jahr Babypause wieder zurückgekehrt ist, lässt kaum ein Leben außerhalb der Großstadt zu. Anne Schwartz Sørensen arbeitet mit dänischen Stummfilmen. Auch ihr Mann Milad arbeitet in der Filmbranche.

"Eigentlich sollten Leute wie ich heimkehren und die Minderheit ein wenig aufmischen. Der alte, staubige Teil der Minderheit lässt sich nur schwer ändern, es gibt zu vieles, was sich keiner anzufassen traut." sagt Anne. Sie sähe lieber, dass man sich in der Minderheit auf die einmalige Grenzkultur konzentriere. Außerdem fänden sie und ihr Freund ein deutsch-dänisches Filminstitut, das Filmemachern bei Dreharbeiten und ähnlichem im Nachbarland unterstützt, hilfreich.