Flensburg. Es ist ein seltenes Naturschauspiel, das sich am Mittag am Himmel abgespielt hat: In seiner Zugbahn schob sich der Erdmond für einen Zeitraum von etwas mehr als zwei Stunden teilweise vor die Sonne.
Im Norden Deutschlands und damit auch in Flensburg gab es eigentlich ideale Rahmenbedingungen für die Beobachtung der sich verdunkelnden Sonne, denn mit einer Überdeckung von ungefähr einem Drittel war das Phänomen gut ausgeprägt.
Doch den meisten Menschen machten dichte, von West nach Ost durchziehende Wolkenbänder einen Strich durch die Rechnung. Durch die teilweise dichten Wolken war kein freier Blick auf die Sonne und den sich vorschiebenden Mond möglich.
In Flensburg gab es immer nur in kurzen Wolkenlücken für wenige Sekunden freie Sicht auf das Naturschauspiel. Vielleicht auch deshalb erwies sich die partielle Sonnenfinsternis nicht gerade als Publikumsmagnet. Größere Menschengruppen, die mit speziellen Schutzbrillen einen Blick auf den Himmel erhaschen wollten, waren rund um den Hafen zumindest nicht zu finden.
Die letzte totale Sonnenfinsternis im Jahr 1999 hatte genau solche Szenen ausgelöst.
Die nächste Chance, eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen, bietet sich in ungefähr zweieinhalb Jahren, nämlich am 29. März 2025. Die nächste totale Sonnenfinsternis wird allerdings erst für das Jahr 2081 berechnet.
