Flensburger Medaillen auf dem Ruderergometer
Während sich Levke Schacht Deutsche Meisterin nennen darf und zudem noch Silber holte, gewannen Anja Nordmann (Silber) und Pia Mattischent weitere Medaillen bei den Deutschen Ruderergometermeisterschaften.
Flensburg. »Zieh, weiter, halt durch« - das Gebrüll von Lukas Fehre ist selbst vor der Tür vom Ruderklub Flensburg (RKF) zu hören. Dabei ist der Coach im Inneren des Bootshauses als Antreiber und Motivator mit hochrotem Kopf voll in seinem Element. Seine Anfeuerungen gelten Levke Schacht. Die sitzt auf einem Ruderergometer und ist nach ihren 1000 Metern nicht nur erschöpft, sondern auch ein bisschen taub auf den Ohren. Doch es hat sich gelohnt: Sie gewinnt die Goldmedaille und holt über 2000 m auch noch Silber bei den Deutschen Ruderergometermeisterschaften.
Ihre Clubkammeradinnen Anja Nordmann und Pia Mattischent holen Silber und Bronze. Insgesamt waren sieben Athletinnen vom RKF bei diesem virtuellen Event am Start.
Und auch weitere Athleten aus dem hohen Norden waren erfolgreich. U.a. gewann Thomas Kleine-Uthmann (Rudervereinigung Kappeln) über 2000 m Bronze. Oscar Krause holte zwei Titel für den Ruderverband Schleswig-Holstein und Till Neumann gewann einmal Silber.
Am Sonnabend wartet auf Schacht und Nordmann nun die Weltmeisterschaft auf dem Ruderegometer. Bei dieser Veranstaltung, die ursprünglich in Hamburg geplant war, coronabedingt aber ebenfalls virtuell abgehalten wird, startet Schacht über 2000 m und Nordmann über 500 m.
Bereits im Januar hatte der Deutsche Ruderverband (DRV) zur »Woman's Ergo Challenge«, einem Online-Ergometerwettbewerb für Frauen eingeladen. Der RKF nahm mit 15 Athletinnen teil und belegte bei 101 teilnehmenden Vereinen einen beachtlichen 35. Platz.
Auch das ein Ergebnis, bei dem Fehre vor Freude schreien konnte.
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