Weltranglistenerster in Flensburg

Mit Sascha Möller schlug auch ein Weltranglistenerster beim Sparda-Bank-Cup auf. Der aus der Region stammende 34-Jährige führt die »Senioren«-Konkurrenz Ü30 der ATP an und konnte auch gegen die jüngere Konkurrenz starke Spiele zeigen.

Sascha Möller ist Weltranglisten erster der U30-Konkurrenz der ATP und in Mürwik dabei.
Sascha Möller ist Weltranglisten erster der U30-Konkurrenz der ATP und in Mürwik dabei. Foto: TC Mürwik
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onsdag d. 14. juli 2021 kl. 12.25

Flensburg. Beim Sparda-Bank-Cup des Tennis-Clubs Mürwik (TCM) gab sich auch ein Weltranglistenerster der ATP (Association of Tennis Professionals, die Vereinigung der professionellen männlichen Tennisspieler) die Ehre. Allerdings gibt es neben der ATP-Rangliste der Profis auch eine »Senioren«-Konkurrenz Ü30, die mit eigenen Turnieren und Mannschafts-Wettkämpfen gespielt wird. Sascha Möller spielt zwar für Rot-Weiß Kölln und hat mit seinen Erfolgen so viele Punkte gesammelt, dass er in der Weltrangliste auf Platz eins rangiert, aber Möller ist im Norden kein unbekannter - allerdings nicht beim Spiel mit der Filzkugel sondern mit dem Fußball.

Sascha Möller hat sich auch im Fußball hier im Norden einen Namen gemacht, als Oberliga-Spieler und als erfolgreicher Trainer auch für einen DFB-Stützpunkt im Nachwuchsbereich. Unter anderem für den TSV Kropp, Schleswig 06, Flensburg 08 und den TuS Collegia Jübek ist der mittlerweile 34-Jährige aufgelaufen und hat sich auch als Trainer im Jugendbereich einen Namen gemacht.

Im Tennis war Sascha Möller allerdings auch talentiert auch wenn es zuerst nicht erkannt wurde. Als zehnjähriger Knirps ist Möller bei einer Bezirkssichtung des Tennis-Verbandes schlichtweg »durchgefallen«. Das rief seinen Trainer Wolfgang Raube auf den Plan. Das Training wurde intensiviert und besser abgestimmt, mit dem Erfolg, dass Sascha Möller nur zwei Jahre später Landesmeister wurde.Doch dann wandte er sich seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Fußball zu. 

Mittlerweile steht aber wieder Tennis im Vordergrund. Dabei sorgt sein Einsatz für seinen derzeitigen Verein Rot-Weiß Köln nicht nur für 80.000 Kilometer auf Deutschlands Autobahnen im Jahr, sondern beschert ihm auch besondere Tenniserlebnisse.

»Es ist schon toll mit Spielern wie Dustin Brown oder Andreas Mies trainieren zu können«, beschreibt Sascha Möller diesen Teil seiner sportlichen Aktivitäten.

In einem Punktspiel könnte er auch auf Deutschlands ehemaligen besten Tommy Haas treffen, der für den TC Großhesselohe aktiv ist, wenn er nicht in den USA in seiner Tennisakademie weilt. 

Beim Sparda-Bank-Cup war für Sascha Möller im Viertelfinale Endstation, er unterlag nach hartem Kampf am Ende dem an Nummer eins gesetzten Leonhard von Hindte in zwei Sätzen mit 4:6 und 2:6. Die Nummer 37 der aktuellen deutschen Rangliste und dem Finalisten der Deutschen Meisterschaften, Leonard von Hindte, musste sich aber im Achtelfinale überraschend Lewie Lane geschlagen geben. Dennoch für Möller in der Heimat ein guter Auftritt.