Sportmix

Lockerungen für den Sport in Aussicht

Freitag wird u. a. der Sport in Schleswig-Holstein neu besprochen. Für Flensburg und den Kreis Schleswig-Flensburg sind Sonderregelungen mehr als wahrscheinlich.

Wie, wann und wo darf in Schleswig-Holstein Sport betrieben werden. Dazu soll es am Freitag erste Antworten geben.

Foto: Lars Salomonsen

Flensburg/Kiel. Die schleswig-holsteinische Landesregierung wird am Freitag wie angekündigt eine Neufassung der Corona-Bekämpfungsverordnung beschließen. So sind ab Montag, 1. März, Änderungen in diversen Bereichen, darunter auch dem Sport, gegenüber den bereits gültigen Regelungen vorgesehen:

In einer Mitteilung der Landesregierung heit es zum Punkt Sport: »Sportanlagen können für Individualsport geöffnet werden, die strengen Kontaktregelungen bleiben also erhalten. Soweit der Sport in geschlossenen Räumen ausgeübt wird, gilt diese Beschränkung für jeden Raum. Der Betrieb von Schwimm- und Spaßbädern bleibt untersagt. In Sportanlagen haben Zuschauerinnen und Zuschauer keinen Zutritt.«

Wie der Begriff Sportanlagen definiert ist, bleibt unklar. Der Landessportverband (LSV) in Schleswig-Holstein kennt diesbezüglich noch keine Details, wird seine Verbände und Vereine aber umgehend informieren, sobald diese vorliegen. Dies teilte der LSV unserer Redaktion auf Anfrage mit.

Für Flensburg und den Kreis SL/FL dürfte es wegen der hohen Inzidenzwerte Sonderregelungen geben. Am Donnerstag hat die Stadt Flensburg die speziellen Corona-Maßnahmen verlängert, die Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr aber wieder abgeschafft.

In Schleswig-Holstein baut die Politik darauf, dass nicht nur von Bundesland zu Bundesland sondern auch in den Betrachtungen generell eine stärkere Differenzierung von Maßnahmen eine zunehmende Rolle spielt. Dabei soll vor allem zwischen drinnen und draußen unterschieden werden, was auch im Sport nicht ganz unwichtig ist.

So hält CDU-Fraktionschef Tobias Koch in begrenztem Rahmen auch die Zulassung von Zuschauern bei Fußballspielen für denkbar. 100 wären aus seiner Sicht unproblematisch und 1000 bei entsprechenden Abständen auch darstellbar, sagte Koch unter Hinweis auf eine Wahlkreisversammlung der SPD am Wochenende im Stadion des Zweitligisten Holstein Kiel. Wie es gerade mit dem Fußball im hohen Norden weitergeht, dazu fällt die Entscheidung am 10. März.