Auf die »kleine Enttäuschung« folgte Gold
In der Mannschaftswertung beim Vielseitigkeitsreiten belegte Deutschland um Co-Bundestrainer Peter Thomsen Rang vier, im Einzel holte Julia Krajewski die Goldmedaille.
Tokio. »Sie geht jetzt Essen, da muss ich nicht dabei sein«. Peter Thomsen hatte zwischen dem Springen im Team- und dem Einzelwettbewerb beim Vielseitigkeitsreiten doch einen kurzen Moment Zeit. Mit sie war Julia Krajewski gemeint, die zuvor als letzte Springerin Deutschland im Teamwettbewerb nochmal kurzzeitig auf Medaillenkurs brachte. Nach der Dressur hatte Deutschland auf Rang zwei gelegen. Beim Geländeritt erlaubte sich das Team jedoch einen Fehler und viel nahezu aussichtslos auf Platz sechs zurück. Letztlich reicht es nicht mehr zur Medaille, aber immerhin gab es noch eine Verbesserung auf den vierten Rang.
»Es ist aber schon eine kleine Enttäuschung«, so der gebürtige Flensburger Peter Thomsen, der als Co-Bundestrainer in Tokio dabei ist.
Mit ihrem starken Team-Ergebnis hatte sich Krajewski vor dem abschließenden Einzelspringen von Rang zwei auf eins verbessert. »An der Ausgangslage hat das nichts geändert, sie muss für Gold so oder so fehlerfrei reiten. Der einzige Unterschied ist, dass sie jetzt nicht auf Fehler der anderen angewiesen ist«, so Thomsen.
Und Krajewski hielt mit ihrer Stute Amande dem Druck stand, blieb fehlerfrei und riss die Faust vor Freude in die Höhe.
Damit konnte Thomsen, selber zwei Mal Olympiasieger mit der Mannschaft, erstmals als Trainer Gold feiern. »Damit haben wir das Teamergebnis wett gemacht und das sensationell«, sagte er gegenüber Flensborg Avis.
Håndboldherrernes holdleder, Kai, er med til OL for fjerde gang 🇩🇰💪 #hndbld #olympics #tokyo2020 #DEN https://t.co/0zWtTaZHle
— Dansk Håndbold Forbund (@dhf_haandbold) August 2, 2021
Ruwen Möller
rm@fla.de
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