Knappe Niederlage gegen Frankreich
Deutschland verliert mit 29:30 gegen die Franzosen.

Foto: Swen Pförtner/dpa
Tokio. Es bleibt dabei. Deutschland gewinnt bei großen Turnieren nicht gegen Frankreich. Zumindest seit der WM 2013 nicht mehr. Im Vorrunden-Spiel bei den Olympischen Spielen in Japan war das DHB-Team allerdings dicht dran. Am Ende gab es aber wie schon gegen Spanien zum Auftakt eine Niederlage mit einem Treffer. 30:29 gewannen die Franzosen.
“Es fehlt nicht mehr viel, aber ich würde gerne endlich mal gegen eine der großen Mannschaften gewinnen”, sagte Johannes Golla hinterher. Der Flensburger Kreisläufer meinte in Bezug auf das Weiterkommen: “Uns fehlt noch ein Sieg aus zwei Spielen. Wir wussten vorher das wir Brasilien schlagen müssen, aber ich hätte auch nichts dagegen wenn uns das schon gegen Norwegen gelingt.”
Deutschland begann diesmal mit Johannes Bitter im Tor. Sein Flensburger Namensvetter Johannes Golla saß dagegen zu Beginn auf der Bank. Dass Spiel der Deutschen war nervös und fahrig. Entsprechend hoch war der Rückstand zwischendurch (2:7/11.). Nach einer ersten Auszeit wurde es langsam besser. Bundestrainer Alfred Gislason brachte Steffen Weinhold, Golla und auch Andreas Wolff im Laufe der ersten Halbzeit von der Bank. Kurz vor der Pause gelangen Golla drei Tore in Folge und so lag das DHB-Team beim Seitenwechsel nur noch mit 13:16 hinten.
“Die Moral und der Teamgeist passen. Alle haben sich reingeworfen und so konnten wir den Rückstand immer wieder aufholen”, lobte Golla die Mannschaftsleistung.
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Im zweiten Durchgang erwischte Deutschland einen guten Start und holte sich beim 19:18(39.) erstmals die Führung in diesem Spiel. Doch schnell schlugen die Franzosen um den ehemaligen Flensburger Kentin Mahé zurück und waren bald wieder mit drei Treffern vorne. Im deutschen Team durfte Mitte der zweiten Halbzeit der gebürtige Flensburger Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen) kurzzeitig mitwirken.
Deutschland kämpfte sich erneut zurück und konnte beim 27:27 wieder ausgleichen.
“Die sind platt und wir haben noch Körner”, sagte Weinhold in der folgenden Auszeit. Beim 28:28 war das Ergebnis ein letztes Mal egalisiert. Danach holten sich die Franzosen den Sieg und zogen somit vorzeitig ins Viertelfinale ein. Deutschland benötigt gegen Norwegen (Freitag) oder Brasilien (Sonntag) noch einen Sieg.
Ruwen Möller
rm@fla.de
STATISTIK
Deutschland - Frankreich 29:30 (13:16)
Deutschland: Bitter, Wolff - Gensheimer 3, Golla 3, Lemke, Pekeler 3, Knorr, Weinhold 6, Weber 3, Häfner, Schiller, Kühn 2, Kastening 7, Drux 2
Frankreich: Gerrard 1, Genty - Remili, Mem 6, Tournat 1, N. Karabatic 2, Mahé 3, Nguessan 3, Abalo 1, Guigou 4, L. Karabatic 2, Fabregas 1, Descat 5, Porte 1
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