Trotz Sturz Tokio im Blick
Lara Lessmann musste die WM nach einem Schlüsselbein-Bruch vorzeitig beenden. Rechtzeitig zu den Olympischen Spielen möchte sie wieder fit sein. Paul Thölen war bester Deutscher.
Flensburg. Mit den Worten »Das war nicht mein Tag, aber so ist das Spiel. Die WM ist vorbei, aber meine Ziele und meine Motivation sind ungebrochen« postete Lara Lessmann am vergangenen Wochenende ein Foto auf Instagram. Das Bild zeigt sie in Frankreich im Krankenhaus. Was war passiert? Die Flensburgerin, die inzwischen in Berlin lebt, war bei den BMX-Weltmeisterschaften im französischen Montpellier souverän ins Finale gestürmt. Doch sie konnte beim Endlauf der olympischen Disziplin BMX Freestyle nicht teilnehmen. Die 21-Jährige stürzte im Training schwer und brach sich dabei das Schlüsselbein. Somit war die Chance auf die dritte WM-Medaille nach 2018 und 2019 dahin.
Umgehend wurde sie nach Berlin gebracht und ist dort inzwischen in der Charité erfolgreich operiert worden. Ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen sollte trotz allem nichts im Wege stehen. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zitierte Lessmann auf seiner Internetseite jedenfalls: »Die Zeit bis zum Abflug nach Tokio wolle sie nun nutzen, die Verletzung auszuheilen, aber auch in Form zu bleiben, denn das große Ziel bei den Olympischen Spielen um eine Medaille zu kämpfen, hat sie trotz der Verletzung nicht aus den Augen verloren.« 2018 bei den Olympischen Jugendspielen gewann Lessmann, die ihre ersten BMX-Erfahrungen auf der Anlage des Flensburger Schlachthofs sammelte, die Goldmedaille.
Der BDR ging bei der Weltmeisterschaft leer aus. Paul Thölen war bei den Männern bester Deutscher und belegte Platz 18, erreichte damit aber nicht das Finale. Das Olympia-Ticket hatte Thölen bereits verpasst. Bei den Frauen behaupteten sich Rebecca Gruhn und Kim Müller auf den Plätzen 14 und 17.
Ruwen Möller
rm@fla.de
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