Harrislee. Ein Saisonspiel in der 2. Handball-Bundesliga bleibt den Frauen vom TSV Nord Harrislee noch, ehe die Spielzeit 2022/23 zu den Akten gelegt werden kann. Die abschließende Auswärtsfahrt hat es allerdings auch nochmal in sich. So sind die Nordfrauen bereits Freitag in Richtung einer Übernachtung in der Nähe von Berlin gestartet, ehe es am Sonnabend (17 Uhr/Sportdeutschland.tv) beim HC Rödertal um die letzten Zähler der Saison geht.
»Sportlich wird das nochmal eine große Aufgabe. Eine überaus starke Torhüterin Ann Rammer, die mit 280 Paraden die meisten der Liga in dieser Spielzeit hat, und eine unangenehme und offensive 5:1-Abwehr sprechen da Bände. Wir wollen uns aber vernünftig aus der Saison verabschieden«, sagt Trainer Malte Böhrnsen, für den es ebenfalls die letzte Partie als Cheftrainer sein wird.
Größere Emotionen konnte Böhrnsen im Verlauf der Trainingswoche diesbezüglich bei seiner Mannschaft allerdings nicht feststellen.»Ob das dann beim Spiel, wenn jeder wirklich klar wird, dass es das letzte gemeinsame Spiel in der Konstellation sein wird, auch so ablaufen wird, wird sich zeigen müssen«, so der Nord-Coach, der sich aber ziemlich sicher ist, dass Emotionen eine Rolle spielen werden.
Da es die letzte große »Klassenfahrt« ist, wird der Bus auch entsprechend voll besetzt sein. Spielen werden aber nicht alle können. So wird neben Stine Jansen und Marie Pfleiderer auch Tabea Schleemann nicht spielen können. Darüber hinaus steht auch hinter dem Einsatz von Sophia Frauenschuh ein Fragezeichen. Die Linksaußen der Nordfrauen musste in dieser Woche zweimal das Training vorzeitig abbrechen. Für Malte Böhrnsen aber kein Grund für Trübsal.
»Wir werden nochmal alles in die Waagschale werfen und dann schauen wir, was am Ende dabei heraus kommt. Die Rückfahrt werden wir aber ganz sicher nochmal alle gemeinsam genießen«, so der scheidenden Nord-Coach.
