Harrislee. Dass grundsätzlich in den Partien der Handballerinnen des TSV Nord Harrislee viele Augen auf die Spielerinnen gerichtet sind, ist keine Überraschung. Im Heimspiel in der 2. Bundesliga am Sonnabend (18.30 Uhr/Sportdeutschland.tv) gegen HL Buchholz 08-Rosengarten kommt aber ein besonderes Augenpaar dazu. Es hat sich nämlich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther angekündigt - sehr zur Freude der Verantwortlichen des TSV Nord.
»Wir freuen uns sehr, dass sich der handballbegeisterte Ministerpräsident auch dem Frauenhandball verbunden fühlt und das Aushängeschild im Damenhandball in unserem Bundesland besucht«, äußert sich Dirk Storm, 1. Vorsitzender des TSV Nord Harrislee, begeistert zu dem anstehenden Besuch und Handballabteilungsleiter Andreas Lemke ergänzt: »Für uns ist es auch eine Wertschätzung der geleisteten Arbeit des Vereins für den Leistungshandball bei uns in Harrislee.«
Unabhängig von der Unterstützung des Ministerpräsidenten wird die Aufgabe der Nordfrauen nicht einfach. Zwar haben die Handball-Luchse zuletzt sieben Partien in Folge nicht gewonnen, aber eben auch eine unfassbare Verletzungsserie gehabt. Mit entsprechender Vorsicht geht Nord-Coach Malte Böhrnsen die Partie an.
»Buchholz ist schwer einzuschätzen im Moment, aber sie haben immer noch ihre Qualitäten. Außerdem kommen im Moment immer mehr der verletzten Spielerinnen wieder zurück, was die Vorbereitung deutlich erschwert hat«, so Böhrnsen.
Die bisherigen beiden Saisonvergleiche gingen jedenfalls deutlich an die Luchse. Im Hinspiel setzte es für die Nordfrauen eine 25:39-Pleite und im DHB-Pokal verloren sie 23:28. Um im Beisein von Daniel Günther dennoch für Punkte in Frage zu kommen müssen die »technischen Fehler vermieden werden« und «eine Steigerung in der Deckung her«. Dabei wird Malte Böhrnsen nicht auf Stine Jansen, Lara Fischer und Tabea Schleemann zurückgreifen können, zudem steht auch noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Matilda Pleger.
Oberliga-Teams gefordert
In der Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga der Frauen will die HG OKT ihren Lauf fortsetzen. Mit nur überschaubaren Punkten in die Aufstiegsrunde gekommen, hat die Mannschaft von Sebastian Schräbler sich zum Favoritenschreck entwickelt. Am Sonntag (18 Uhr) soll dies auch der TSV Altenholz zu spüren bekommen.
In der Abstiegsrunde wird die Luft für Slesvig IF hingegen immer dünner. Alles andere als ein Sieg am Sonntag (16 Uhr) im Heimspiel gegen den AMTV Hamburg zählt nicht, wenn die Felle nicht schon frühzeitig davonschwimmen sollen.
In der Schleswig-Holstein-Liga der Frauen dürfen die Handballerinnen von IF Stjernen Flensborg endlich wieder ein Heimspiel bestreiten. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der Lauenburger SV beim Aufsteiger, der nach wie vor ärgster Verfolger von Tabellenführer HSG Tarp-Wanderup ist.
