Hürup. Es sollte die große Rückkehr der Brüder Mats und Ove Jensen mit der SG Flensburg-Handewitt II nach Hürup werden, aber am Ende war es eine klare Sache.
Der TSV Hürup hat das Derby in der Handball-Oberliga der Männer souverän mit 30:21 gewonnen. Eine über die gesamten 60 Minuten starke Abwehr mit einem hervorragend aufgelegten Tim Lübker dahinter zog den SG-Talenten den Zahn. Das sah nach dem Schlusspfiff auch Ove Jensen so.
»Das war ein absolut verdienter Sieg für Hürup. Man hat gemerkt, dass wenn der Gegner ein wenig davonzieht, die Halle kommt dann sind wir relativ schnell verunsichert. Dazu bekommt Hürup auch jeden Abpraller, was auch wehr tut. Im Angriff haben wir uns schwer getan und nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Deshalb ist Hürup auch der verdiente Sieger. Uns bleibt jetzt kurz den Kopf runter zu nehmen, aber dann geht es auch schon weiter, denn wir brauchen jeden Punkt, um drin zu bleiben«, so die Analyse vom Rückraumspieler.
Verlief der Beginn noch ausgeglichen, verschafften sich die Gastgeber nach einer Viertelstunde etwas Luft. Hürup-Keeper Tim Lübker hatte bereits den Jensen-Brüdern drei Strafwürfe abgekauft. Dass der Rückstand zur Pause aber wieder auf erträgliche drei Tore schmolz, lag zum einen an SG-Torhüter Rune Hauenstein, der im übrigen aus Hürup stammt, und zum anderen, an zu vielen Wechseln bei der Heimmannschaft auf mal. So war der Rhythmus weg und der Vorsprung auf 14:11 zusammengeschmolzen.
TSV-Keeper Tim Lübker kaufte der SG Flensburg-Handewitt um Schütze Ove Jensen gleich drei Strafwürfe ab und lieferte insgesamt eine starke Vorstellung ab. - Foto: Sebastian Iwersen
Doch die Gastgeber hielten an ihrem Stiefel in der Defensive fest und fanden im Angriff auch immer wieder Lösungen zu Beginn der zweiten Halbzeit. Der Ideenreichtum der Gäste reichte an diesem Abend einfach nicht, um in der Hüruper Paul-Jensen-Halle für Punkte in Frage zu kommen. So steuerte der TSV Hürup schließlich souverän auf den 30:21-Sieg und zwei weitere Punkte zu.
»Die stärkere Abwehr hat sicherlich heute das Spiel gewonnen. Wir wussten alles, was sie spielen. Deshalb galt es für uns den Kopf anzuschalten und unser Tempospiel dann möglichst ohne Fehler durchzubringen«, freute sich TSV-Co-Trainer Jens Elsner und legte noch nach: »Wir sind halt hier in Hürup. Da gewinnen nicht viele Mannschaften. Mit den Zuschauern im Rücken ist das eine Festung.«
TSV Hürup - SG Flensburg-Handewitt II 30:21 (14:11)
Statistik:
TSV Hürup: Lübker, Schütz - Zimmermann 1, Cordes, Cardel 2, Lausen 4, Luca Kurth 3, Lasse Kurth 6, Brogmus 2, Knutzen 5, Isaack, Fintzen 4, Schoor 3/1.
SG Flensburg-Handewitt II: Balzersen, Hauenstein - D. Wuzella 4, Makowka, Blumenberg, Mau, Wehden 2, Wiederhöft, Sekowski 3, Kinsky 1, O. Jensen 7/4, M. Jensen 2, S. Wuzella 2, Westphalen, Franke, Sperling.
Zeitstrafen: 6:4.
Siebenmeter: 1/2:4/7.
Schiedsrichter: Martin Schmidt/Stefan Vollstedt.
Zuschauer: 155.







