DHK setzt den ersten Stich

Die Handballer des DHK Flensborg gehen mit einem knappen Vorsprung ins Rückspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt II.

Ole Zakrzewski (mit Ball) hat bei seiner Rückkehr sofort die gewohnte Dynamik und Torgefahr an den Tag gelegt und keinen Zweikampf gescheut.
Ole Zakrzewski (mit Ball) hat bei seiner Rückkehr sofort die gewohnte Dynamik und Torgefahr an den Tag gelegt und keinen Zweikampf gescheut. Foto: Sven Geissler
tif@fla.de
søndag d. 20. juni 2021 kl. 16.44

Flensburg. Der DHK Flensborg hat das Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga gegen die SG Flensburg-Handewitt II mit 27:25: gewonnen. In einer umkämpften Partie hatten die SdU-Handballer am Ende einfach den längeren Atem und mehr Alternativen. Für das Rückspiel ist aber weiterhin alles offen.

Während bei der SG Flensburg-Handewitt II Felix Backhaus zwischen den Pfosten stand und nicht mit der Bundesliga-Mannschaft in Nordhorn weilte, stand beim DHK Ole Zakrzewski in der Anfangsformation. Der Rückraumspieler war bereits im vergangenen Sommer zurück zu den SdU-Handballern gewechselt, laborierte aber noch an einem Kreuzbandriss. 

Gerade Backhaus zeigte in einer Anfangsphase, die klar den Gästen gehörte, etliche Paraden. Das mehr an Spiele, der jungen SG-Akteure, die überwiegend bereits die Deutsche Meisterschaft der A-Jugend gespielt haben, machte sich bemerkbar. Der DHK schwamm sich aber nach rund zehn Minuten frei und konnte den Sand aus dem Getriebe Minute für Minute mehr entfernen.

Zum Absetzen reichte es allerdings noch nicht. Zum einen fanden die beweglichen Gäste immer wieder eine Lücke in der DHK-Abwehr, die Trainer Kai Nielsen von einer 6:0-Formation auf eine 5:1 umgestellt hatte, und zum anderen, stolperten die Gastgeber über Zeitstrafen, von denen es im ersten Durchgang zu viele hagelte. Dabei zeigte sich SG-Neuzugang Gunnar Jakubowski als guter Entscheider.

Zur Pause nahmen die SdU-Handballer dennoch eine knappe 14:13-Führung mit.  Die individuelle Klasse des DHK blitzte immer wieder auf. Dabei zeigte sich die Achse Marcel Möller und Ole Zakrzewski mit je vier Treffern am Torhungrigsten. Entschieden war aber noch lange nichts.

Fehler bestimmten zu Beginn der zweiten Halbzeit das Bild. An Spannung und verbissen geführten Zweikämpfen mangelte es aber nicht. Der DHK tat sich zudem zunächst schwer mit der offensiven 5:1-Abwehr der SG. Immer wieder wurde sich in aussichtslose Zweikämpfe weit vom Tor entfernt verstrickt und der Ball verloren. Beim 18:18 (40.) war alles weiter komplett offen.

Eng blieb es auch bis in die Schlussphase. Zwar konnten die Gastgeber überwiegend vorlegen, doch zum Absetzen reichte es nicht. Es wurde zu einem echten Abnutzungskampf, große Spielkultur war aber nicht mehr gefragt. 

Den längeren Atem hatte dabei der DHK, der einfach mehr personelle Alternativen hatte. Am Ende  reichte es so für einen 27:25-Sieg. Für das Rückspiel am kommenden Sonnabend (13 Uhr) ist mit dem Ergebnis aber immer noch alles offen und die Aufstiegsfrage nicht geklärt. Die Nase einen kleinen Tick vorn hat aber der DHK.

DHK Flensborg - SG Flensburg-Handewitt II 27:25 (14:13)

Statistik

DHK Flensborg: Adsersen, Landgraf - Zakrzewski 5, Brüne 3, Jürgensen 1, Desler 3, Wickert-Grossmann, Krüger 2/1, von Eitzen, Schulte 3, Wenske, Boyschau 6, Möller 4.

SG Flensburg-Handewitt II: Löhne, Backhaus - Hinrichsen 2, Orzol, von Oettingen 6, Hübke, Carstensen 2, Sowada 1, Hammarberg 2, Adam, Helmersson 8/1, Jakubowski 2, Kirschberger 2.

Zeitstrafen: 4:1.

Siebenmeter: 2:2. (Krüger scheitert an Backhaus- Helmersson scheitert an Landgraf)

Schiedsrichter: Lars Baganz/Hilger Donat.

Zuschauer: 180.