Kamp-Lintfort. Viel richtig gemacht, aber am Ende mussten die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee doch ohne Punkte die Heimreise antreten. Nach einer fulminanten ersten Halbzeit setzte es beim TuS Lintfort schlussendlich doch eine 24:28-Niederlage.
»Am Ende muss man sagen, dass mehr drin gewesen wäre«, fasste Nord-Trainer Olaf Rogge am Ende die Partie enttäuscht zusammen. Dabei bezog sich aber die Enttäuschung nicht auf den kämpferischen Einsatz seiner lediglich acht Feldspielerinnen großen Mannschaft beim TuS Lintfort.
»Da gibt es keinen Vorwurf. Das Team hat bis zum Ende alles versucht und sich nie aufgegeben. Das macht Mut für die kommenden Aufgaben«, so Rogge.
Die Nordfrauen legten los, wie die berühmte Feuerwehr »emotional waren wir direkt da« und konnten gleich eine Führung herauswerfen. Doch bereits vor der Pause konnte der TuS Lintfort auf 14:16 verkürzen.
»Wir sind ganz schlecht aus der Pause gekommen und machen eine Vielzahl an technischer Fehler. Das hat Lintfort aufgebaut und schnell mussten wir immer einem Rückstand hinterherrennen«, so der Nord-Trainer, der neben der eigenen schwächeren Chancenverwertung auch die TuS-Torhüterin als Grund für die Niederlage hervorhob.
Zwar schnupperten die Nordfrauen beim 19:20 (50.) nochmal am Ausgleich, aber die Wende wollte nicht mehr gelingen. Am Ende stand eine 24:28-Niederlage, die so nicht hätte sein müssen.
»Uns fehlt einfach die Belohnung für die zum Teil guten Leistungen und die Arbeit, die wir investieren. Es hilft aber nichts, wir werden uns den Mund abwischen und dann weitermachen«, so Olaf Rogge, der bereits am kommenden Spieltag auf einen größeren Kader hofft, kämpferisch.
TuS Lintfort - TSV Nord Harrislee 28:24 (14:16)
Statistik
TuS Lintfort: Graef, Ten Holte - Kinlend 7, Samplonius 4, Haase, Klein 4/3, Gruner 3, Henschel, Ueffing, Willing 2, Lucas 1, Kunert 5/1, Lambertz 2, Kaiser.
TSV Nord Harrislee: Tiedemann, Fasold - Woch 11/2, Frauenschuh 2, Lauf 1, Andresen 1, Rahn, Bröckler, Jess 4, Schleemann 5.
Zeitstrafen: 2:3.
Siebenmeter: 4:3.
Schiedsrichter: Rosana Sug/ Sophia Janz.
Zuschauer: 212.
