Flensburger Galavorstellung
Ein herausragende Flensburger Deckung mit starken Torhüter Kevin Møller sichert den verdienten Erfolg gegen den SC DHfK Leipzig.

Foto: Lars Salomonsen
Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt hat die Bundesligapartie gegen den SC DHfK Leipzig vollkommen verdient mit 31:21 gewonnen. Bei der Rückkehr von Franz Semper und einem spielfähigen Gøran Søgard Johannessen machten sich die größeren personellen Möglichkeiten sofort im SG-Spiel bemerkbar. Mit einem fulminanten Start in die zweite Halbzeit rückten die Flensburger direkt die Kräfteverhältnisse zurecht.
SG-Trainer Maik Machulla musste kurzfristig auf Marius Steinhauser verzichten. Der Rechtsaußen musste mit einer Adduktorenzerrung passen. In der Startsieben setzte der Machulla auf Lasse Svan, Teitur Einarsson, Jim Gottfridsson, Mads Mesnah Larsen, Hampus Wanne, Johannes Golla und Kevin Møller im Tor. In der Abwehr übernahm Anton Lindskog den Posten von Einarsson.
Der Isländer holte sich noch vor der Partie einen Sonderapplaus der SG-Fans ab, hat er doch seinen Vertrag bis 2024 verlängert. An Motivation mangelt es Einarsson sonst auch nicht, aber der Rückhalt der Fans schien ihn zu beflügeln.
Die SG jedenfalls fand gut in die Partie. Die Abwehr mit Kevin Møller dahinter machte ihre Sache zu Beginn gut und im Angriff wurde mit Geduld und viel Tempo der Deckungsverbund der Gäste in Bewegung gebracht.
Von Schmerzen seiner alten Verletzung war bei Gøran Søgard Johannessen kaum etwas zu sehen. - Foto: Lars Salomonsen.
Duo zurück
Das blieb allerdings nicht so und Leipzig führte nach einer Viertelstunde mit 6:5. Die Gäste verstanden es dabei, die Fehler im SG-Angriff, die sich häuften, zu bestrafen. Machulla stellte um und brachte Gøran Søgard Johannessen für Gottfridsson. Der Norweger klagte zuletzt wieder über Schmerzen seiner alten Blessur, wovon aber zunächst nicht viel zu sehen war. Darüber hinaus kam auch der ehemalige Leipziger Franz Semper zu seinen ersten Spielminuten.
Es war aber Kevin Møller, der sich mit etlichen Paraden zum Rückhalt der Flensburger bis zur Pause aufschwang. Egal, ob der SC DHfK es im sieben gegen sechs versuchte oder in der eigenen Deckung mit offensiven Halbverteidigern, die SG hatte die Antworten. Entsprechend nahm die Heimmannschaft eine verdiente 13:9-Führung in die Pause.
Der SC DHfK Leipzig blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit beim Spiel sieben gegen sechs, mit mäßigem Erfolg. Der Deckungsverband stand und Kevin Møller machte da weiter, wo er im ersten Durchgang aufgehört hatte. Selbst ein Tor sollte dem Dänen dabei gelingen. Die SG setzte sich schnell mit sieben Toren ab (37.).
Die Gäste blieben auch in der Folge ohne Chance. Die Gastgeber hatten auf nahezu alles eine Antwort und zudem mit Kevin Møller den vermeintlich stärksten Spieler auf dem Parkett. Mit einer zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Führung im Rücken kontrollierte die Heimmannschaft das Spiel nach belieben, auch wenn bis zum 31:21-Endstand noch der ein oder andere unnötige Gegentreffer dazwischen war. Am verdienten Sieg gab es nichts zu rütteln und auch der ehemalige und kommende Leipziger Julius Meyer-Siebert bekam Spielzeit und dankte es mit zwei Toren.
Timo Fleth
tif@fla.de
SG Flensburg-Handewitt - SC DHfK Leipzig 31:21 (13:9)
Statistik
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Møller 1 - Golla 1, Hald 4, Svan 6, Wanne 6/2, Meyer-Siebert 2, Mensah Larsen 1, Søgard Johannessen 2, Gottfridsson 3, Müller, Jakobsen, Semper 1, Mensing, Einarsson 4, Lindskog.
SC DHfK Leipzig: Sæveras, Birlehm - Wiesmach 5/2, Ernst 2, Witzke 3, Krzikalla, Binder 3, Mamic, Jotic, Ivic 2, Remke, Sunnefeldt 4, Gebala 1, Milosevic, Esche 1.
Zeitstrafen: 2:2 (Lindskog, Søgard Johannessen - Mamic, Ivic)
Siebenmeter: 2/2:4/2 ( - Møller hält gegen Krzikalla, Wiesmach)
Schiedsrichter: Stefan Schneider/Colin Hartmann.
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