Flensburger Befreiungsschlag
Die SG Flensburg-Handewitt hat endlich gegen den HC Motor Saporoshje den ersten Sieg in der laufenden Champions League-Saison gelandet.

Foto: Lars Salomonsen.
Flensburg. Wie erwartet wurde es ein hartes Stück Arbeit für die SG Flensburg-Handewitt gegen den HC Motor Saporoshje. Am Ende durften sich die Gastgeber aber mit dem 34:27 über den ersten Sieg in der laufenden Champions League-Saison freuen. Zu Beginn hatte die SG allerdings erheblich mit Fehlern zu kämpfen, schaffte es aber über die Spieldauer die Ukrainer müde zu spielen. Am Ende spielte sich die Heimmannschaft frei.
Mads Mensah Larsen stand trotz des Fehlens beim Abschlusstraining gegen die Ukrainer zur Verfügung. SG-Trainer Maik Machulla nutzte dies und ließ den Dänen von Beginn an spielen und nicht wie angekündigt Teitur Einarsson. Zudem durften auch Marius Steinhauser und Kevin Møller ran. Im Rückraum und am Kreis hingegen blieb es bei den bewährten Kräften.
Jubiläum
Einen Grund zu Feiern gab es für die SG direkt nach dem Anpfiff. Jim Gottfridsson und Hampus Wanne absolvierten ihren 100. Einsatz für die Flensburger in der Champions League.
Ob es am Jubiläum lag, oder einfach nur Schludrigkeit. In jedem Fall brachte der sonst so sichere Hampus Wanne gleich die ersten beiden Würfe nicht im Tor unter. Insgesamt wirkte der Angriff der Gastgeber um Taktgeber Jim Gottfridsson zu Beginn noch nicht wach. Wäre Kevin Møller im SG-Tor nicht gleich auf Temperatur gewesen, hätte der Rückstand auch schnell groß werden können. Nach knapp zwölf Minuten zückte Machulla bereits die Karte zur Auszeit.
Das zeigte gemeinsam mit der Einwechslung von Einarsson und Lindskog Wirkung und die SG war beim 6:6 zur Mitte der ersten Halbzeit wieder dran, wirkte wacher und langsam im Spiel angekommen. Einarsson besorgte zudem mit dem siebten Treffer der SG das 5000. Tor der SG seit 1995 im Europapokal. Um eine vorentscheidende Führung herauszuspielen, machte die Heimmannschaft aber noch zu viele Fehler, gerade im Abschluss.
Da es auch ohne die Paraden von Møller in der Abwehr eng geworden wäre, blieb es zur Pause bei der unnötig knappen 13:11-Führung für die SG Flensburg-Handewitt.
Die Paraden von Kevin Møller stärkten der SG enorm den Rücken. - Foto: Lars Salomonsen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb das schwedische Jubiläums-Duo auf der Bank und Mads Mensah Larsen und Emil Jakobsen bekamen Spielzeit. Aber auch mit der Besetzung gelang es der Heimmannschaft den Abstand zu halten. Dabei lieferte Einarsson mehrfach Kostproben seiner Explosivität, sowohl im Abschluss, als auch im Antritt. Das reichte gegen immer müder werdende Ukrainer, um sich bis zur Mitte der zweiten Halbzeit mit fünf Toren abzusetzen. Die SG war auf die Siegerstraße eingebogen.
Die SG zog bis zum Ende durch und durfte sich mit dem 34:27 über den ersten Sieg in der laufenden Champions League-Saison freuen.
Das Rennen um Platz sechs und die Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League bleibt nach wie vor eng. Da das Star-Ensemble aus Veszprem um den ehemaligen Flensburger Rasmus Lauge in Bukarest bei Dinamo mit 29:31 verlor, sind die Rumänen noch voll im Kampf dabei.
Timo Fleth
tif@fla.de
SG Flensburg-Handewitt - HC Motor Saporoshje 34:27 (13:11)
Statistik
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Møller - Golla 5, Hald, Svan, von Oettingen, Wanne 8/5, Meyer-Siebert, Steinhauser 4, Mensah Larsen 1, Gottfridsson 1, Müller, Jakobsen, Mensing 3, Einarsson 7, Lindskog 5.
HC Motor Saporoshje: Viukin, Komok -Kubatko 1, Malasinskas 4/1, Pukhouski 4, Denysov 1, Tilte, Cosano, Kozakevych 3/1, Dontsov, Sebetic 2, Horiha 2, Burzak, Kasai 1, Vasiliev 2, Bokhan 7.
Zeitstrafen: 5:6 (Lindskog 2x, Golla, Mensing, Jakobsen - Horiha, Sebetic 2x, Kozakevych, Vasilev, Denysov)
Siebenmeter: 5/5:2/2.
Rote Karte: Denis Vasiliev (59.)
Schiedsrichter: Mirza Kurtagic/Mattias Wetterwik (Schweden)
Zuschauer: 1234.
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