Länderspielwoche: Zehn SG-Spieler gefordert
Im Kampf um die Qualifikation zur Europameisterschaft 2022 in Ungarn und der Slowakei schickt die SG Flensburg-Handewitt zehn Spieler auf Reisen.

Foto: Lars Salomonsen
Flensburg. Vier Spieler im Training und drei verletzte Akteure ist alles, was Maik Machulla, Trainer der SG Flensburg-Handewitt, in der Länderspielwoche in Flensburg zur Verfügung hat. Zehn weitere Handballer der SG haben sich für die anstehenden letzten Spiele in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2022 in Ungarn und der Slowakei zu ihren Nationalmannschaften aufgemacht. Darunter auch Johannes Golla für Deutschland und Benjamin Buric für Bosnien-Herzegowina (wir berichteten).
Lauter Auswärtsspiele
So streift erneut ein Quartett der Flensburger das Trikot der norwegischen Nationalmannschaft über. Für Magnus Jøndal, Magnus Rød, Torbjørn Bergerud und Gøran Søgard Johannessen stehen allerdings nur Auswärtsspiele an. Die Corona- und Quarantänerestriktionen in Norwegen machen es notwendig, dass die Skandinavier am Mittwoch (18 Uhr) und Donnerstag (18.15 Uhr) gegen Lettland im lettischen Valmiera antreten sowie auch die abschließende Partie am Sonntag (18 Uhr) gegen Italien in Lettland bestreiten - unabhängig vom eigentlichen Heimrecht. Der ganz große Reisestress bleibt damit der Mannschaft des ehemaligen SG-Spielgestalters und jetzigen Nationaltrainers Christian Berge erspart, aber im Kampf um die Endrundenqualifikation muss Norwegen noch liefern.
In Gruppe 6 der EM-Qualifikation belegt Norwegen nach drei absolvierten Partien mit vier Punkten nur Platz zwei hinter Weißrussland (sechs Punkte). Allerdings haben die Skandinavier auch eine Partie weniger als der Tabellenführer absolviert. Zur EM-Qualifikation sollte es dennoch reichen, da Platz eins und zwei, sowie vier der besten Drittplatzierten aus den acht Qualifikationsgruppen das Ticket lösen.
Schwedens Serie
Für Hampus Wanne und Jim Gottfridsson geht es mit den schwedischen Handballern in der EM-Qualifikation zunächst auf Reisen. An ihrer Seite wird sich dann auch erneut Anton Lindskog befinden, der im Sommer von der HSG Wetzlar zur SG nach Flensburg wechselt. Am Mittwoch geht es gegen Rumänien (17 Uhr), danach am Freitag gegen Montenegro (18 Uhr) und zum Abschluss im heimischen Alingsås am Sonntag gegen Kosovo (18 Uhr).
Verlieren scheint die Mannschaft des ehemaligen Flensburgers und jetzigen Trainers Glenn Solberg verlernt zu haben. Solberg steht seit 14 Spielen am Ruder der Skandinavier und hat lediglich im WM-Finale gegen Dänemark eine Niederlage einstecken müssen. Die ersten drei Partien in der EM-Qualifikation wurden entsprechend gewonnen und das soll auch so schnell nicht aufhören.
Dänemark gefordert
Für Simon Hald und Mads Mensah Larsen von der SG Flensburg-Handewitt geht es mit der dänischen Auswahl in der EM-Qualifikation zunächst in die Schweiz. Am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es dabei gegen die Eidgenossen um wichtige Punkte im Kampf um Platz eins. Nach der überraschenden Niederlage in Nordmazedonien darf die Mannschaft von Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen nicht stolpern. Den Abschluss der Qualifikation bildet am Sonntag in Aarhus (18 Uhr) die Partie gegen Finnland.
Ehemalige Flensburger
In Gruppe 5 der Qualifikation zur Europameisterschaft duellieren sich ehemalige Akteure und Trainer der SG Flensburg-Handewitt um den Platz an der Sonne in der Tabelle. Derzeit hat Ljubomir Vranjes mit Slowenien Platz eins inne - vor den Niederländern mit Dani Baijens und Niels Versteijnens. Dabei hat Vranjes’ Mannschaft noch ein Spiel weniger und muss sich noch zweimal gegen die Türkei und einmal auswärts gegen Polen behaupten. Die Niederlande müssen ebenfalls noch gegen die Türkei (auswärts) und Polen (zuhause) ran.
Timo Fleth
tif@fla.de
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