Entscheidung gegen den DHB
Aaron Mensing hat den deutschen und den dänischen Pass. Nach der Einladung zur dänischen Handball-Nationalmannschaft hat sich auch der Deutsche Handballbund bei ihm gemeldet. Zu spät, wie sich zeigte.

Archivfoto
Flensburg/Aarhus. Die Freude über die Nominierung für die dänische Handballnationalmannschaft war bei Aaron Mensing in der vergangenen Woche ausgesprochen groß. Doch der Rückraumlinke der Ligamannschaft von TTH Holstebro stand vor einer schweren Entscheidung - und die wurde im Verlauf der Woche noch schwerer. Denn der 23-Jährige gehört der deutschen Minderheit in Dänemark an und hat sowohl einen dänischen als auch einen deutschen Pass. Ein Umstand, den auch der Deutsche Handballbund (DHB) in der Folge spitz bekommen hat und entsprechend bei Aaron Mensing vorstellig wurde.
»Ich war in Kontakt mit dem DHB und habe auch mit dem Nationaltrainer (Alfred Gislason/Red.) einige Gespräche gehabt. Es war eine schwere Entscheidung, aber am Ende hat das Bauchgefühl den Ausschlag gegeben. Ich bin davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung ist«, so Mensing.
Damit hat sich der in Rinkenæs aufgewachsene und bis zum 12. Lebensjahr bei der SG Flensburg-Handewitt spielende Aaron Mensing festgelegt und wird in der kommenden Woche das Trikot Dänemarks überstreifen, wenn es in der EM-Qualifikation gegen die Schweiz und Finnland geht.
Mensing ist in Rinkenæs nahe der deutschen Grenze aufgewachsen. Seinen handballerischen Werdegang hat er nach der SG Flensburg-Handewitt bei der Nachschule SINE und über HF Sønderborg bei den Ligahandballern von SønderjyskE fortgesetzt, ehe es im vergangenen Sommer als bereits etablierter Ligaspieler zu TTH Holstebro ging.
Mehr zu Aaron Mensing, seinem Kontakt zum DHB und seiner Entscheidung gibt es am Mittwoch in Flensborg Avis!
Timo Fleth
tif@fla.de
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