Berge Kandidat bei den Löwen
Die Rhein-Neckar Löwen haben bei der Suche nach einem neuen Coach bei dem norwgegischen Nationalcoach und ehemaligem Flensburg-Spieler angefragt.

Foto: Egypt2021/IHF
Flensburg. Nachdem Martin Schwalb seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat, ist Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen auf der Suche nach einem Nachfolger. Dabei haben die Mannheimer Kontakt zu Christian Berge aufgenommen. Dies bestätigte Norwegens Nationaltrainer gegenüber »TV 2 Sporten« in seinem Heimatland.
»Ich habe gelernt, niemals nie zu sagen, daher hatte ich ein kurzes Gespräch mit dem Club. Aber es ist weit davon entfernt, dass ich dort Trainer werde, so Berge. »Es schmeichelt mir jedoch, dass ein solcher Top-Verein anfragt.«
Berge hat noch einen Vertrag bis einschließlich der WM 2025 in Norwegen und fühlt sich »noch nicht am Ziel« mit dem Nationalteam. Nach zwei Mal WM-Silber und einmal EM-Bronze, kam bei der WM im Januar in Ägypten das frühzeitige Aus. Berge hatte bereits bei seinem Amtsantritt vor Jahren gesagt, dass er irgendwann etwas mit Norwegen gewinnen möchte.
Der ehemalige Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt galt im Sommer 2017 auch als Trainerkandidat bei der SG, die damals aber Maik Machulla zum Cheftrainer machte. Auch diesmal scheint es unwahrscheinlich, dass Berge einen Posten in der Bundesliga übernimmt. Zwar gibt er zu, dass die Corona-Zeit als Nationalcoach »nicht einfach« sei und ihm »die tägliche Arbeit« mit einem Team »fehle«, aber er bestätigte auch, dass es wahrscheinlicher ist, dass ich Nationaltrainer bleibt, als das er jetzt einen Club übernimmt.
Die Löwen-Suche geht also weiter. Auch bei dem ehemaligen Flensburger Ljubomir Vranjes soll es eine Anfrage gegeben haben. Der Schwede galt schon einmal vor der Schwalb-Verpflichtung als Kandidat. Doch auch Namen wie Dagur Sigurdsson, Sebastian Hinze und Frank Carstens werden in Mannheim gehandelt.
Ruwen Möller
rm@fla.de
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