Starke Flensburger nicht zu stoppen
Die SG Flensburg-Handewitt hat sich auch von der Härte Frisch Auf Göppingens nicht einschüchtern lassen und sich zwei Punkte in den Nikolausstiefel gelegt. Magnus Rød vorzeitig in die Kabine.

Foto: Lars Salomonsen.
Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt hat sich zum Nikolaus zwei Punkte in den Stiefel gelegt. Gegen Frisch Auf Göppingen zeigte die SG über 40 Minuten eine starke Leistung und dominierte mit einer sattelfesten Abwehr und viel Zug zum Tor das Geschehen. Eine Viertelstunde vor dem Ende tat sich Flensburg aber immer schwerer, fing sich aber rechtzeitig wieder. Am Ende sprang so ein 30:23-Sieg heraus. Die Sorge um Magnus Rød bleibt, nachdem der Linkshänder vorzeitig in die Kabine musste und trübt die Freude ein wenig.
Es war ein nervöser Beginn von beiden Seiten. Gleich zwei Mal schaffte es jede Mannschaft in den ersten zwei Minuten den Ball dem Gegner zu überlassen, ohne auf das Tor zu werfen. Schlimmer als die Ballverluste dürfte aber der Verzicht auf Magnus Rød sein, der nach knapp zwei Minuten vom Göppinger Jacob Bagersted im Zweikampf am Kopf getroffen wurde. Rød musste benommen auf die Bank zur Behandlung und Mads Mensah Larsen übernahm die Rød-Position. Der Norweger kam aber nach einigen Minuten zurück auf das Feld, war aber bei Weitem nicht der einzige Flensburger, der die Härte der Gästedeckung zu Beginn zu spüren bekam.
Davon lies sich die SG aber insgesamt nur wenig beeindrucken. Mit viel Zug zum Tor schafften es die Gastgeber immer wieder zum Abschluss zu kommen und die Gästeabwehr ins leere Laufen zu lassen. Zudem stand die die Abwehr um Simon Hald und Jacob Heinl einmalmehr vorzüglich. Lediglich die vergebenen Strafwürfe von Marius Steinhauser und Hampus Wanne zogen den guten Eindruck der ersten Viertelstunde etwas herunter.
Bis zur Pause blieb die SG Flensburg-Handewitt mit dem Fuß auf dem Gas und nahm eine verdiente 16:10-Führung mit in die zweite Halbzeit. Sucht man allerdings nach dem Haar in der Suppe, nach der guten ersten Halbzeit, dann hätte die Führung ob der Überlegenheit noch größer sein müssen.
Magnus Rød bekam, mehrfach die volle Härte des Göppinger-Abwehr zu spüren und musste vorzeitig in die Kabine. - Foto: Lars Salomonsen.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte die SG zunächst das Heft des Handelns in der Hand. Lediglich die Verwertung der herausgespielten Möglichkeiten lies nach. Das nutzten die Gäste und verkürzten zunächst Tor um Tor. Ebenfalls nicht hilfreich war erneut ein hartes Einsteigen Magnus Rød, der an diesem Nachmittag zum zweiten Mal benommen auf die Bank und später in die Kabine musste.
Die Gäste machten sich das Leben in der Folge selber schwer und kassierten zum zweiten Mal in der Partie eine Zeitstrafe wegen eines Wechselfehlers. Die Heimmannschaft nutzte dies, um den zwischenzeitlich auf drei Tore geschrumpften Vorsprung wieder auszubauen.
Am Ende steuerte die SG Flensburg-Handewitt trotz ein wenig Zittern zwischendrin auf einen sicheren Heimsieg zu und konnte sich mit dem 30:23-Erfolg zwei Punkte in den Nikolausstiefel legen.
Timo Fleth
tif@fla.de
SG Flensburg-Handewitt - Frisch Auf Göppingen 30:23 (16:10)
Statistik
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Golla 7, Hald, Svan 3, Wanne, Jøndal 1, Steinhauser 1/1, Heinl, Mensah Larsen 3, Søgard Johannessen 8, Gottfridsson 5, Holpert, Sikošek Pelko, Rød 2.
Frisch Auf Göppingen: Rebmann, Kastelic - Neudeck, Kneule, Hejny, Heymann 5, Bagersted 1, Ellebæk, Smarason 3, Schiller 7/2, Rentschler, Goller, Hermann, Zelenovic 5, Kozina 2.
Zeitstrafen: 2:6.
Siebenmeter: 4:4.
Schiedsrichter: Robert Schulze/Tobias Tönnies.
Zuschauer: -.
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