SG-Defensive sichert Heimerfolg
Die überraschende 5:1-Abwehr SG Flensburg-Handewitt war nach Anlaufschwierigkeiten der Schlüssel zum Erfolg gegen die HSG Nordhorn-Lingen.

Flensburg. Die SG Flensburg-Handewitt hat auch ohne den zuletzt so starken Neuzugang Lasse Møller einen sicheren 33:26-Sieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen eingefahren. Dabei setzten die Gastgeber überraschend durchgängig auf eine 5:1-Abwehr, die sich zunächst noch finden musste. Im Verlauf der Partie drückte die SG aber mit ihrer Defensive dem Spiel ihren Stempel auf und fand immer wieder den einfachen Weg zum Tor. Großer Nutznießer dabei war Kreisläufer Domen Sikošek Pelko.
SG-Trainer Maik Machulla tauschte einmal mehr in seiner Startaufstellung durch. So durften Marius Steinhauser und Magnus Jøndal von Beginn an auf den Außenbahnen wirbeln und auch Mads Mensah Larsen durfte sich versuchen. In die Trickkiste griff Machulla auch bei der Aufstellung der Abwehr. Agierten die Flensburger im ersten Nordhorner-Angriff noch in einer 6:0, stand bereits im zweiten Angriff Gøran Søgard Johannessen auf der Spitze der 5:1-Abwehr und Simon Hald schaute von der Bank aus zu.
Den insgesamt besseren Beginn erwischten dennoch die Gäste. Nach zehn Minuten lag die SG mit 4:6 hinten und nicht weil die HSG mit viel Esprit agierte. Es waren die Fehler der Heimmannschaft, die den Ausschlag gaben. Sei es vergebene Möglichkeiten oder einfach verlorene Bälle. Die Gäste nutzten sich die bietenden Möglichkeiten. Dabei waren die Hausherren auch mit einigen der Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden.
Doch die Heimmannschaft konnte sich steigern. Mit gehaltenen Bällen von Benjamin Buric kam deutlich mehr Tempo in den SG-Angriff, was gleich zu mehr Treffern führte. Beim 9:9 (17.) war wieder alles auf Augenhöhe.
Immer wieder fand die SG-Rückraumreihe Domen Sikošek Pelko am Kreis, der nach anfänglichen Problemen beim Abschluss, sicher verwertete und bis zur Pause auf acht Treffer kam. Den größten Anteil daran, dass sich die Hausherren bis zur Pause auf 18:14 absetzen konnten, hatte aber die Defensive. Nachdem zu Beginn noch Sand im Getriebe war, steigerte sich der Verbund vor Benjamin Buric und stoppte etliche HSG-Angriffe im Keim. Dadurch bekam der Angriff viele Möglichkeiten sich zu entfalten.
Die SG-Defensive drückte auch zu Beginn des zweiten Durchgangs dem Spiel ihren Stempel auf. Um sich allerdings weiter abzusetzen reichte es zunächst noch nicht, da zu viele Chancen ausgelassen wurden. Die HSG hatte aber insgesamt nicht mehr viel entgegenzusetzen und die Gastgeber steuerten bereits beim 25:17 nach 42 Minuten auf den Sieg zu.
Eine etwas zu schludrige Schlussphase erlaubte den Gästen am Ende noch Ergebniskosmetik, am sicheren 33:26-Sieg der SG Flensburg-Handewitt änderte dies jedoch auch nichts mehr.
Timo Fleth
tif@fla.de
SG Flensburg-Handewitt - HSG Nordhorn-Lingen 33:26 (18:14)
Statistik
SG Flensburg-Handewitt: Buric, Bergerud - Hald, Svan, Wanne 2/2, Jøndal 4, Steinhauser 3, Mensah Larsen 2, Søgard Johannessen 6, Gottfridsson 1, Semper 3, Pelko 9, Rød 3.
HSG Nordhorn-Lingen: Ravensbergen, Buhrmester - Leenders 2, Weber 5/1, Mickal 5/3, Miedema 1, Stegefelt, Terwolbeck 3, Zare, Vorlicek 2, Visser, Prakapenia 1, Seidel, Possehl 3, Pöhle 1, Kalafut 3.
Zeitstrafen: 0:4
Siebenmeter: 3/2: 5/4
Schiedsrichter: Colin Hartmann/Stefan Schneider.
Zuschauer: 677.
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