Deutschland mit souveränem Auftaktsieg
Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt ist mit dem DHB-Team wie erwartet mit einem Sieg in die WM gestartet. Gegen Uruguay gewann Deutschland klar mit 43:14 (16:4).
Flensburg. Wenige Minuten waren gespielt, als Julius Kühn mit viel Übersicht Johannes Golla am Kreis fand. Der Mann von der SG Flensburg-Handewitt schütelte bei der Drehung leicht und locker seinen Gegenspieler ab und erzielte das 4:1 - ein erste WM-Turnier in seiner Karriere. Am Ende waren es zwei Treffer und auch etliche Minuten Erholung auf der Bank. Nach der EM 2020 bestreitet Golla in Ägypten sein zweites großes Turnier mit Deutschland und schaffte mit dem DHB-Team den erwarteten souveränen Auftaktsieg. Gegen den krassen Außenseiter Uruguay siegte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason mit 43:14 (16:4).
Vor dem Spiel hatte Gislason damit überrascht, dass er Stammtorwart Andreas Wolff auf die Tribüne setzte. Laut DHB einzig und alleine aus sportlich tacktischen Gründen. Gegen Uruguay begann Johannes Bitter im Tor. Egal wen die deutschen aufstellten, jeder Spieler war den Gegnern klar überlegen. In Uruguay gibt es laut »ARD« nur 100 Handballer verteilt auf sechs Vereine. Diesen trainieren nur drei Mal in der Woche und sind entsprechend Amateure, die gegen die DHB-Profis chancenlos waren. Lediglich Keeper Felipe Gonzalez konnte sich hier und da auszeichnen.
Im zweiten Durchgang bleib die Partie einseitig und Deutschland um den gebürtigen Flensburger Juri Knorr (4 Tore) kam zu einem klaren Erfolg.
Am Sonntag (18 Uhr/live ARD) geht es gegen Kap Verde. Trotz erneuter Corona-Fälle dürfen die Afrikaner an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Die jüngsten Corona-Tests seien alle negativ ausgefallen, teilte der Weltverband IHF am Freitag wenige Stunden vor dem ersten Gruppenspiel des WM-Neulings gegen Ungarn (Freitag, 20.30 Uhr) mit. Deshalb stand der Austragung der Partie nichts im Wege. Ob das richtig oder falsch war, wird sich allerdings erst in den nächsten Tagen zeigen. Ab sofort werden alle WM-Teilnehmer täglich getestet, auch dies teilte die IHF am Freitag mit.
Ruwen Möller/dpa
rm@fla.de
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