Über Flensburg mit harter Arbeit zur Goldmedaille

Nach zwei Mal Silber möchte Christian Berge Norwegen im dritten Anlauf zum Weltmeister machen.

Christian Berge hofft mit Norwegen diesmal auf die Goldmedaille. (

Foto: Lars Salomonsen

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Efter to VM-sølvmedaljer i 2017 og 2019 vil det norske landshold med træner Christian Berge i spidsen endelig vinde guldmedaljen. Træningslejren blev holdt i Flensborg, hvor han selv spillede syv år hos SG Flensburg-Handewitt, og hvor mange af VM-truppen spiller til dagligt. Mens Magnus Rød mangler, er Gøran Johannessen klar igen. To træningskampe mod de regerende verdensmestre fra Danmark gav Berge og co. mere selvtillid med på vej til Egypten. Her spiller de i dynamitpuljen med Frankrig, Østrig og nu Schweiz, som har erstattet coronaramte USA. Det gør opgaven for Norge vanskeligere, men Berge vidste allerede inden slutrunden:

- Der skal arbejdes hårdt for at blive verdensmester.

Flensburg. Zwei Silbermedaillen (2017 und 2019) sind mehr als genug. Cheftrainer Christian Berge möchte mit seinen Norwegenr endlich WM-Gold holen. Die Vorbereitung fand in Flensburg statt, wo Berge einst von 1999 bis 2006 für die SG Flensburg-Handewitt spielte. Wir sprachen ihn kurz vor dem WM-Auftakt am Donnerstag gegen Frankreich.

Flensborg Avis: Christian, die wichtigste Frage: wie geht es dir?

Christian Berge: Danke. Es sind spezielle Zeiten, aber es geht mir gut.

Zwei Testspiele gegen Dänemark. Ein Sieg und eine Niederlage. Was war gut, was hat noch nicht funktioniert, was gilt es bei der WM zu verbessern?

Wir beginnen gegen Frankreich und da gilt es sofort hellwach zu sein. Es ist ein richtungsweisendes Spiel. Wir haben uns gegen die Dänen vom ersten zum zweiten Spiel klar gesteigert. Die Zusammenarbeit zwischen den Spielern war im zweiten Spiel deutlich verbessert, auch wenn noch nicht alles über 60 Minuten funktioniert hat. Insgesamt war vor allem das zweite Spiel gut und ein gelungener Test, um sich auf Frankreich einzustellen.

Im ersten Spiel konntet ihr euer gewohnt hohes Tempo noch nicht über die volle Distanz gehen ...

... genau, zudem haben wir zu viel individuell gespielt. In der zweiten Begegnung haben wir als Kollektiv besser funktioniert.

Wolltest du gegen einen starken Gegner wie Dänemark testen, um best möglich auf Frankreich vorbereitet zu sein oder was steckte dahinter?

Ja. Der Plan war im zweiten Spiel etwas weniger zu wechseln, damit sich die ein bisschen mehr einspielen können, die vermeintlich auch gegen Frankreich den Sieg holen sollen.

Euer Trainingslager habt ihr in Flensburg abgehalten, wie warst du mit den Bedingungen zufrieden?

Wir waren sehr zufrieden und haben fantastische Bedingungen vorgefunden. Sowohl für das Training (Duburghalle und Förde Fitness/Red.) als auch im Hotel (Hotel Hafen Flensburg/Red.). Für uns hätte es nicht besser sein können.

Es war also nicht das letzte Trainingslager in Flensburg mit dem Nationalteam?

Nein, ich denke nicht. Jedenfalls nicht, wenn die Dinge weiterhin so sind wie sie sind und es diverse Auflagen gibt. Aber wir fühlen uns in Flensburg sehr wohl und haben dort eine gute Zeit erlebt.

Wie sehr schmerzt der Ausfall von Magnus Rød von der SG Flensburg-Handewitt?

Das werden wir nie erfahren und ich möchte mich jetzt eigentlich nur noch auf die konzentrieren, die dabei sind. Ich hätte mir gewünscht, dass er dabei ist, aber ich denke es war eine kluge Entscheidung von ihm, auf die WM zu verzichten, damit er seinem Körper die benötigte Pause gibt. Wir sind im rechten Rückraum glücklicherweise weiterhin gut besetzt (Harald Reinkind, Kent Robin Tønnesen und Eivind Tangen/Red.).

Gøran S. Johannessen ist ein wichtiger Mann in Berges Team. - Foto: Lars Salomonsen

Gøran S. Johannessen ist dafür wieder dabei, wie fit ist er?

Er hatte einige Probleme die wir stets beobachtet haben. Wir wollten ihn ursprünglich erst am 14ten testen, doch dann hat er signalisiert, dass es bereits früher besser ist und so hat er gegen Dänemark im zweiten Spiel etwas gespielt. Tags darauf ging es ihm gut, das war wichtig. Wir werden sein Training sicherlich individualisieren während der WM.

So wie er derzeit spielt, muss es besonders weh tun, dass Magnus Jøndal im Sommer seine Karriere beenden wird (wir berichteten)?

Magnus spielt einfach stark im Nationalteam, das hat er schon immer getan und für mich ist er einer der besten Linksaußen der Welt. Das ist er seit Jahren und wenn er das Niveau aus den Testspielen bei der WM zeigt bin ich sehr froh.

Er ist also die klare Nummer eins als Linksaußen?

Alexander Blonz holt auf und das Duell ist ausgeglichener als in den Jahren zuvor.

Im Tor ist die Sache aber klar. Torbjørn Bergerud ist euer Stammtorwart?

Ja, er wird die Spiele für uns anfangen und hat zuletzt sehr gut gespielt.

Hättest du dir gewünscht, dass er bereits vor der WM veröffentlicht hätte, wohin er im Sommer wechselt?

Das ist Sache des Spielers und beeinflusst mich überhaupt nicht. Er ist bereit und fokussiert auf die WM, es wird auch ihn nicht stören.

Was denkst du über eure Vorrunden-Gruppe (zum Zeitpunkt des Interviews hieß einer der Gegner noch USA. Die Amerikaner wurden inzwischen durch die Schweiz ersetzt/Red.)?

Ich habe mich bisher nur auf das Spiel gegen Frankreich konzentriert, weil es das allerwichtigste ist. Es warten weitere Herausforderungen auf uns, keine Frage, aber erstmal liegt der Fokus auf dem Frankreich-Spiel. (Am Mittwoch ergänzte Berge): Die Schweiz ist natürlich stärker als die USA. Für uns ändert es vor allem etwas im Bereich der Belastung der Spieler. Da die Schweiz viel 7 gegen 6 spielt.

Norwegen hat sehr offensiv und selbstbewusst vermeldet, dass es nach Silber 2017 und 2019 diesmal die Goldmedaille gewinnen möchte. Welche Gründe stimmen dich optimistisch, dass es funktioniert?

Es wird schwer. Viele Nationen können Weltmeister werden und wir sind keinesfalls selbstsicher. Wir wissen genau: zuerst muss dafür gearbeitet werden. Zudem musst du bei den kleinen Details auch ein wenig Glück haben, aber wir arbeiten jeden Tag daran, dass diese Kleinigkeiten zu unseren Gunsten ausfallen. Außerdem haben wir die Erfahrung aus zwei Endspielen und wissen genau was es braucht, um das Finale zu erreichen.

Kann es eine Neuauflage des Endspiels von 2019 Dänemark gegen Norwegen geben?

Das kann ich mir gut vorstellen. Dänemark ist ebenfalls stark einzuschätzen.

Euch fehlte zuletzt bei großen Turnieren stets Bjarte Myrhol. Ist Norwegen mit ihm noch besser als ohnehin schon?

Bjarte ist auf und neben dem Platz ein enorm wichtiger Spieler für uns und ich bin froh, dass er diesmal dabei ist.