Negativtrend gestoppt

Die SG Flensburg-Handewitt hat den TVB Stuttgart mit 30:29 (14:15) bezwungen.

Hampus Wanne (Nr. 14) war bester Torschütze beim Sieg der SG.
Hampus Wanne (Nr. 14) war bester Torschütze beim Sieg der SG. Foto: Kira Kutscher
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søndag d. 24. oktober 2021 kl. 17.38

Flensburg. Nach drei Niederlagen in Serie hat die SG Flensburg-Handewitt endlich wieder einen Erfolg gefeiert. Vor eigenem Publikum gewann der dreifache Deutsche Meister mit 30:29 (14:15) gegen den TVB Stuttgart. Dabei taten sich die Hausherren wie zuletzt in vielen Belangen schwer, konnten diesmal allerdings ein positives Ergebnis verbuchen. Es gab viel Krampf, aber mit viel Einsatz und Willen holten sich die Hausherren diesen Arbeits- und Zittersieg. 

»Wir sind froh und erleichtert. Es war ein Sieg für die Moral und die Seele«, sagte SG-Trainer Maik Machulla hinterher.

Neuzugang Teitur Einarsson durfte im Angriff von Beginn an ran und wechselte mit Simon Hald in der Abwehr. Ansonsten vertraute SG-Coach Maik Machulla seiner derzeitigen Startformation. Und die begann gut, legte gleich ein 2:0 hin. Dazu hielt Benjamin Buric gleich einige Bälle. Doch schnell gab es einen Bruch im Spiel. Stuttgart glich aus (2:2/5.), und zog davon. Über 5:2 (8.) führten die Gäste bald mit 10:6 (17.). Machulla nahm eine Auszeit und brachte nun mit Aaron Mensing einen frischen Mann sowie einen dritten Rechtshänder im Rückraum. Schlecht für die SG: Johannes Golla kassierte bereits in der 24. Minute seine zweite Zeitstrafe, wobei die erste - die TV-Bilder beweisen das - unberechtigt war. Mensing gelang kurz vor der Pause der 13:13-Ausgleich, doch nach 30 Minuten lag die SG mit einem Tor hinten (14:15).

Doch gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs biss sich die SG ernsthaft in die Partie. Zunächst gelang zwei Mal der Gleichstand und nach einem Konter durch Kapitän Lasse Svan (18:17/35.) die Führung. In dieser Phase lief es für die SG, die auch reichlich Energie von ihren Fans zu spüren bekam. In Überzahl erzielte der gut aufgelegte Simon Hald das 21:18 (39.), den bis dahin höchsten Vorsprung seiner Farben.

Vor allem in der Abwehr legte die SG nun deutlich zu, ohne dabei zu glänzen. Beim 24:20 (45.) sah bereits alles nach einer klaren Sache aus, doch die Gäste kamen wieder ran. Beim 25:24 (48.) nahm Machulla eine Auszeit. Im nächsten Angriff leistet sich Gottfridsson einen Fehlpass, Egon Hanusz sprintetet dazwischen und erzielte den Ausgleich. Nun ging Kevin Møller ins SG-Tor. Der verfehlte das leere Tor - Stuttgart spielte nun 7:6 in der Offensive. 

Wieder war es der Spielführer, Lasse Svan, der sein Team in Front brachte. Dabei zog er noch eine Zeitstrafe gegen Dominik Weiß und so ging die SG mit leichtem Vorteil in die Endphase. In dieser spielte Svan weiter stark auf, erzielte weitere Tore und diesmal reichte der Vorsprung. Mit viel Krampf zitterte sich die SG zum Sieg.

STATISTIK

SG Flensburg-Handewitt - TVB Stuttgart 30:29 (14:15)

SG Flensburg-Handewitt: Buric, Møller - Golla 1, Hald 4, Svan 7, von Oettingen n. e., Wanne 9/2, Meyer-Siebert n. e., Steinhauser n. e., Mensah Larsen 2, Gottfridsson 4, Müller, Jakobsen n. e., Mensing 3, Einarsson, Lindskog

TVB Stuttgart: Thulin, Prost - Runarsson 1, Weiß 1, Hanusz 4, Lönn 5, Siebel, Schulze 3, Röthlisberger, Augustinussen 3, Zieker 9/6, Meschke, Peshevski 3

Schiedsrichter: Christian und Fabina vom Dorff

Zuschauer: 2706

Siebenmeter: 4/3:6/6 (Wanne scheitert an Thulin)

Zeitstrafen: 3:4(Golla 2, Müller - Meschke, Zieker 2, Weiß)