Abwehrsteigerung sicherte Derbysieg

Harrislee. Eine deutliche Steigerung in der Abwehr nach dem Seitenwechsel bescherte den Handballerinnen des TSV Nord Harrislee zum Start der 2. Bundesliga im Landesderby gegen den MTV Heide zwei Punkte. Mit dem 33:26-Sieg gelang den Nordfrauen ein perfekter Saisonauftakt, bei dem neben Torhüterin Lea Tiedemann noch Johanna Andresen und Madita Jeß aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung herausragten.

Versicherung im Tor

Nord-Torhüterin Sophie Fasold hatte es rechtzeitig aus den USA zurück an die dänische Grenze geschafft. Nach dem Qualifikationsturnier mit dem US-Team in Elgin, Illinois war Fasold erst am Sonnabend Vormittag in Hamburg gelandet, stand aber rechtzeitig zum Beginn der Erwärmung in der Holmberghalle. Dennoch hatte TSV-Trainer Olaf Rogge eine Sicherung dabei und Andrea Lubrich im Kader. Die ehemalige Torhüterin der HG OKT und des Bredstedter TSV hatte in Abwesenheit von Sophie Fasold bei den Nordfrauen ausgeholfen.

Zu Beginn war beiden Mannschaften deutlich anzumerken, dass dies erst der Auftakt zu einer neuen Saison ist. Fehler und Abstimmungsprobleme auf beiden Seiten bedeuteten, dass Tore zunächst noch Mangelware waren. 

Besser kamen damit die Gäste zurecht, die sich entgegen der Erwartung nicht in einer offensiven 1:5-Deckung präsentierten, sondern wesentlich defensiver. Damit kamen die Nordfrauen aber immer besser zurecht und holten auf. Eine starke Johanna Andresen trat dabei neben der gewohnt treffsicheren Madita Jeß als Torschützin in Erscheinung und war so auch für die erste Führung der Heimmannschaft nach zwölf Minuten verantwortlich.

Olaf Rogge hatte aber ohnehin ein Duell auf Augenhöhe prognostiziert und sollte damit im ersten Durchgang recht behalten. In einem umkämpften Spiel nahmen die Norrdfrauen so eine knappe 16:15-Führung  mit in die zweite Halbzeit.

Abwehrbollwerk

Nach Wiederbeginn legte die Nordfrauen-Abwehr nochmal eine Schippe drauf. Immer wieder rannten sich die quirligen, aber kleine gewachsenen Heiderinnen fest. Zudem erwischte Lea Tiedemann eine Sahne-Phase im Tor der Gastgeberinnen, so dass, was durch kam, sichere Beute der Torhüterin wurde. Fast zehn Minuten blieb der TSV Nord Harrislee ohne Gegentor und konnte sich so auf 25:18 absetzen (45.).

Zwar wackelte die Heimmannschaft nochmal, geschuldet durch Wechsel die nicht ganz saßen, aber am Ende blieben die Punkte dennoch in Harrislee.

Neben Lea Tiedemann verdienten sich in einer homogenen Mannschaft beim 33:26-Sieg noch Johanna Andresen und Madita Jeß ein Sonderlob.

Die Freude nach dem gelungenen Saisonauftakt war bei den Nordfrauen groß. - Foto: Tim Riediger