Gelungene Frustbewältigung gegen Brasilien

Deutschland schlägt Brasilien souverän mit 31:24. Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt mit starker Leistung.

Johannes Golla zeigte eine starke Partie gegen Brasilien und ging einmal mehr kämpferisch voran.
Johannes Golla zeigte eine starke Partie gegen Brasilien und ging einmal mehr kämpferisch voran. Foto: dpa
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lørdag d. 23. januar 2021 kl. 21.56

Kairo. Die deutschen Handballer haben Einstellung bewiesen und trotz des verpassten Viertelfinales gegen Brasilien eine starke Leistung abgerufen. Am Ende stand ein 31:24-Sieg, bei dem Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt am Ende sieben Tore beisteuerte. 

Deutschlands Handballer mussten bereits vor dem Anpfiff das definitive Verpassen des Viertelfinales verkraften. Am Samstagabend in Kairo besiegelte Ungarn durch ein 30:26 (16:10) gegen Polen das vorzeitige WM-Aus für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason. Mit 8:0 Punkten führen die Ungarn die Gruppe I vor Europameister Spanien (7:1), der zuvor einen 38:23 (24:12)-Pflichtsieg gegen Außenseiter Uruguay feierte, an. Beide Teams können von den Verfolgern Deutschland und Polen nicht mehr eingeholt werden und stehen damit sicher in der K.o.-Phase des Turniers.

Die deutsche Auswahl erwischte einen guten Start. SG Flensburg-Handewitts Johannes Golla konnte sich direkt mit zwei Treffern in die Torschützenliste eintragen und zudem auch in der Abwehr seine Stärke unter Beweis stellen. Überraschend allerdings nicht neben Sebastian Firnhaber, sonder Fabian Böhm. Zudem drückte Deutschland extrem aufs Tempo und kam so in nahezu jedem Angriff zu einer guten Möglichkeit. Nach zehn Minuten stand es so bereits 7:2.  

Zeitstrafen zur Mitte der ersten Halbzeit machte der Mannschaft von Trainer Alfred Gislason das Leben schwer. Brasilien nutzte dies, um den Rückstand zu verkürzen, schaffte es aber zunächst nicht in Führung zu gehen. 

Bis zur Pause überzeugte gerade der Angriff der deutschen Mannschaft. Seinen Anteil daran hatte auch Johannes Golla, der bei voller Spielzeit vier Treffer zur 16:12-Pausenführung beisteuerte. Bei mehr Konsequenz und weniger unnötiger Zeitstrafen hätte die Führung auch deutlich höher ausfallen müssen.   

Die deutsche Mannschaft hatte auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, wenig Probleme zu einem ordentlichen Abschluss zu kommen. Dabei traf entweder der Rückraum oder Johannes Golla vom Kreis, wenn die Abwehr den Schritt heraus gemacht hat. 

Zwischenzeitlich machte sich Deutschland ein weiteres Mal das Leben schwer. Unkonzentrierte Abschlüsse und unnötige Anspiele an den Kreis nutzte Brasilien, um zu verkürzen. Doch Torhüter Johannes Bitter setzte Akzente und stärkte seiner Mannschaft den Rücken. Das reichte, um am Ende einen verdienten 31:24-Sieg einzufahren.

Am Montag wartet zum Abschluss der Hauptrunde noch das Duell gegen Polen.