Keine Abwehr, keine Chance: DHK verliert bei Eider Harde

Der DHK Flensborg unterlag bei der HSG Eider Harde mit 36:31.

DHK-Coach Kai Nielsen kassierte mit seinem Team eine schmerzhafte Niederlage.
DHK-Coach Kai Nielsen kassierte mit seinem Team eine schmerzhafte Niederlage. Foto: Tim Riediger
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lørdag d. 23. oktober 2021 kl. 16.07

Flensburg. Das Beständigste bei DHK Flensborg bleibt die Unbeständigkeit. Eine Woche nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Hamburg Barmbek musste der SDU-Vertreter bei der HSG Eider Harde einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Die Gastgeber gewannen mit 36:31 (19:18). DHK-Trainer Kai Nielsen wusste, woran es lag, rätselte aber dennoch über die Ursachen. 

»Die Niederlage geht in Ordnung, Eider Harde war wirklich gut. Wir hatten große Probleme in der Abwehr, obwohl wir wussten, dass der Gegner ständig mit 7 gegen 6 angreift. Aber diese Stresssituation haben wir nicht bestanden und hatten keine Geduld in der Deckung.«

Weil aber der Angriff gut funktionierte, bleib DHK im ersten Durchgang am Gastgeber dran. Nach dem Wechsel dann zehn Minuten zum Vergessen für die Flensburger. Ein 6:2-Lauf auf 25:20 (41.) brachte die Vorentscheidung für Eider Harde. In dieser Phase vergab Johannes Krüger gleich zwei Siebenmeter, hinzu kamen zwei weitere vergebene freie Würfe seines Teams. 

»Wenn du weißt, dass die Deckung heute nicht funktioniert und die Torhüter auch kaum was zu fassen kriegen, musst du im Angriff ständig liefern und das haben wir in dieser Phase nicht geschafft«, ergänzte Kai Nielsen, der sich fragt, warum sein Team in dieser Saison so oft keine Konstanz über 60 Minuten auf die Platte kriegt. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt, der DHK-Angriff nahm nach der Auszeit in der 41. Minute seine Produktion wieder auf, aber die Deckung blieb die Achillesferse, so dass die selbstbewussten Gastgeber einen am Ende ungefährdeten und verdienten Sieg einfahren konnten. Obwohl erst acht von 20 Spielen gespielt sind, ist der DHK mit dieser Niederlage bei der Jagd nach Platz sechs, der den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde, noch stärker unter Druck geraten. Ein Heimsieg gegen den Oranienburger HC am Samstag in der Idrætshallen ist daher für das Nielsen-Team beinahe schon Pflicht.

DHK: Adsersen, Klicmann – Zakrzewski 5, Jürgensen, Desler 3, Schmidt, Gebelein 1, Krüger 4/3, von Eitzen, Schaefer 2, Wenske, Boyschau 3, Mau 2, Möller 10/1, Schulte 1