Ein Fehler zu viel

Der DHK Flensborg musste in der Schlusssekunde eine bittere 25:26-Niederlage gegen den TSV Altenholz einstecken.

Philipp Schulte hatte gegen den TSV Altenholz kein Wurfglück.
Philipp Schulte hatte gegen den TSV Altenholz kein Wurfglück. Foto: Sebastian Iwersen
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fredag d. 17. september 2021 kl. 22.23

Flensburg. Im dritten Spiel hat es nun auch die Handballer des DHK Flensborg erwischt. Im Nordderby gegen den TSV Altenholz setzte es durch einen Treffer vom Tommy Fängler fast mit dem Schlusspfiff die 25:26-Niederlage. Dabei war unter dem Strich, die Fehlerquote des SdU-Teams über die gesamte Spielzeit zu hoch. Da nutzte der unbändige Wille am Ende denkbar knapp nichts.

Der TSV Altenholz agierte von Beginn an in einer offensiven 3:2:1-Deckung und machte der Heimmannschaft damit das Leben im Angriff in der vollen Idrætshallen schwer. Dass das SdU-Team dennoch zunächst in der ersten Halbzeit die Nase vorn hatte, lag an der Abwehr, die unglaublich ackerte. Dabei war Christopher Adsersen im DHK-Tor noch kein Faktor. Lediglich gegen das Tempospiel sah der Defensivverbund der Gastgeber das ein oder andere Mal nicht gut aus. 


Alexander von Eitzen hatte einen schweren Stand gegen die offensive Deckung des TSV Altenholz.  - Foto: Sebastian Iwersen

Den Zwischenspurt kurz vor der Halbzeit war allerdings schnell wieder verpufft und durch einfache Fehler auf 13:12 zur Pause zusammengeschmolzen. Dabei war die hohe Dynamik vom in der Schlussphase des ersten Durchgangs eingewechselten Ole Zakrzewski, ein absolut belebendes Element für die Heimmannschaft. Der Rückraumspieler hatte unter der Woche kaum trainieren können, nachdem er eine Kiefer-Blessur aus dem Spiel in Schwerin mitgebracht hatte.

Schleppender Wiederbeginn

In die Hose ging der Start in den zweiten Durchgang. Rund acht Minuten blieb der DHK Flensborg ohne eigene Tor und aus einem knappen Vorsprung wurde ein Drei-Tore-Rückstand.

Mit viel Leidenschaft bissen sich die Gastgeber aber am TSV Altenholz fest, auch wenn die Fehlerquote hoch blieb. Allerdings auch die der Gäste, die sich im Positionsspiel nach wie vor gegen die DHK-Deckung schwer taten. Fünf Minuten vor dem Ende war beim 22:22 wieder alles offen. 

In einer dramatischen Schlussphase stellte sich der DHK Flensborg zunächst fast noch selber ein Bein. Überhastete Abschlüsse und eine unnötige Zeitstrafe gegen Jörn Gebelein machten in der letzten Spielminute schon fast einen Punktgewinn unmöglich. Marcel Möller allerdings schaffte mit knapp sechs Sekunden auf der Uhr den Ausgleich. Die Gäste nahmen allerdings noch ihre Auszeit und nahezu mit dem Schlusspfiff rutschte der Ball von Tommy Fängler noch über die Linie.

So nahm am Ende der TSV Altenholz beide Punkte mit in den Bus nach Kiel. Der DHK Flensborg hatte zwar in der Abwehr und kämpferisch bei der 25:26-Niederlage überzeugt, machte aber insgesamt die entscheidenen Fehler zu viel.


Für Kapitän Tjark Desler und den DHK Flensborg gab es an diesem Abend keine Belohnung. - Foto: Sebastian Iwersen

DHK Flensborg - TSV Altenholz 25:26 (13:12)

Statistik

DHK Flensborg: Adsersen, Klicmann - Zakrzewski 5, Jürgensen, Desler 2, Schmidt, Wickert-Grossmann, Gebelein, Krüger 7/1, von Eitzen 1, Schaefer 2, Wenske 2, Boyschau 2, Mau, Möller 2, Schulte 2.

TSV Altenholz: Landgraf, Jöhnck - Fängler 3, Seebeck 3, Holletzek, Meereis 5, Nielsen 5, Noack, Bergemann 3, Dibbert, Benitez 1, Voigt 6/1, Nicolaisen, Schmidt, Abelmann-Brockmann 1/1, Haack.

Zeitstrafen: 5:6.

Siebenmeter: 2:3.

Schiedsrichter: Henrik Suntardjo/Pascal Kübler.

Zuschauer: 250.