SG-Integration leicht gemacht

Lasse Svan kommt als Kapitän der SG Flensburg-Handewitt eine besondere Rolle bei der Integration der Neuzugänge zu. Das Trainingslager in Juelsminde hilft aber beim Ankommen.

Auch wenn Lasse Svan (Mitte) in dieser Trainingssituation Aaron Mensing (r.) hinterher laufen muss, hält der SG-Kapitän große Stücke auf die Neuzugänge.
Auch wenn Lasse Svan (Mitte) in dieser Trainingssituation Aaron Mensing (r.) hinterher laufen muss, hält der SG-Kapitän große Stücke auf die Neuzugänge. Foto: Tim Riediger
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onsdag d. 1. september 2021 kl. 21.09

Juelsminde. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt befinden sich mitten in der Vorbereitung auf eine neue Spielzeit in der Bundesliga. Mit dazu gehört natürlich auch ein zünftiges Trainingslager, das die Flensburger im zweiten Jahr in Folge im dänischen Juelsminde abhalten. 

Dabei dient ein solches Trainingslager nicht nur dazu, um sportlich die Spur für die Saison einzustellen, sondern auch, dass die Neuzugänge in der Mannschaft ankommen. Dabei fällt nicht nur Trainer Maik Machulla eine entscheidende Rolle zu; unter anderem sorgt sich auch SG-Kapitän Lasse Svan um die Integration der Neuzugänge.

»Wir haben richtig gute Leute verpflichtet und damit auch einen Schritt vorwärts gemacht«, so der Rechtsaußen voller Vorfreude.

Dabei haben es ihm gerade die Neuzugänge Aaron Mensing, Emil Jakobsen, Anton Lindskog und Kevin Møller angetan.

»Emil Jakobsen ist unglaublich explosiv, hat viele Wurfvarianten und möchte einfach gerne lernen. Anton Lindskog ist bärenstark, ein unglaublicher Blockspieler und einfach ein richtig guter Kreisläufer. Aaron Mensing passt wirklich super in unser Spiel. Er hat einen richtig guten Wurf und ich glaube, er wird sich richtig gut entwickeln im kommenden Jahr. Kevin Møller hat in Barcelona gezeigt, welches Niveau er hat, und das hat er mitgebracht. Das sieht man in jedem Training ganz deutlich und außerdem ist er ein Typ, der unglaublich viel Spaß mitbringt. Das braucht jede Mannschaft«, so Svan fast schwärmend.

Lehrmeister Gottfridsson

Dass es größere Anpassungsprobleme geben könnte, glaubt der SG-Kapitän nach einer guten gemeinsamen Woche nicht. Außerdem gibt es ja noch den vermeintlich besten Steuermann der Handball-Bundesliga schlechthin, Jim Gottfridsson.

»Ich habe überhaupt keine Bauchschmerzen mit den Neuen. Die passen einfach gut rein, hören zu und möchten lernen. Zum Glück haben wir in Jim auch einen Spieler, der viel von seinem Wissen teilt und die anderen etwas an die Hand nimmt. Dadurch bekommen sie auch ein gutes Gefühl für unser Spiel«, sagt Svan.


Das Training ging auch an Lasse Svan nicht spurlos vorbei. - Foto: Tim Riediger

Grund für Übermut gibt es für Lasse Svan deshalb aber noch lange nicht, auch wenn das Selbstbewusstsein deutlich durchschimmert.

»Eine neue Saison fängt einfach bei Null an und es ist immer spannend zu sehen, wo man dann steht. Ich finde aber, wir haben eine unglaubliche Qualität in der Mannschaft, müssen das aber auch auf das Feld bekommen. Bekommen wir das hin, dann werden die anderen auch richtig gut sein müssen, um uns zu schlagen«, schätzt der Rechtsaußen ein.

Handball im Fokus

Überhaupt hat Lasse Svan die Hoffnung, sich in der neuen Saison wieder nur mit sportlichen Dingen beschäftigen zu müssen. Die vergangene Spielzeit bot für den Kapitän der SG Flensburg-Handewitt einiges an Arbeit. Viele Verletzungen und vor allem Corona mit seinen vielen Herausforderungen haben da Spuren hinterlassen.

»Die Aufgabe für mich als Kapitän wird auch in dieser Saison gleich bleiben. Es wird sicher nicht leichter, aber hoffentlich wird der Fokus wieder hauptsächlich auf dem Handball liegen können. Die Dinge drumherum haben auch viel Energie gekostet«, sagt Svan. 

Die Einschätzung, dass die SG Flensburg-Handewitt sportlich und menschlich noch stärker aufgestellt ist als im vergangenen Jahr, wurde zumindest für Lasse Svan durch das Trainingslager in Juelsminde nicht entkräftet. 


Maik Machulla hatte viele taktische Dinge auf dem Zettel im Trainingslager. - Foto: Tim Riediger

Auch der SG-Trainer war zufrieden: »Das war sehr erfolgreich und hat uns extrem geholfen. Wir haben viel Handball im taktischen Bereich gemacht, die Spieler hatten aber auch Zeit, miteinander zu sprechen. Spielerisch haben wir bereits ein sehr gutes Niveau, allerdings ist der Kern aus dem Vorjahr auch immer noch dabei«, so Maik Machulla.