Pause bis zum Februar

Nach den Amateur-Fußballern setzen nun auch die Amateur-Handballer auf Landesebene den Spielbetrieb bis ins neue Jahr aus und gehen in die Zwangs-Winterpause. Oberliga und Kreishandball-Verbände vorerst davon noch nicht betroffen.

Leere Tribünen und leere Spielfelder - so wie hier in Idrætshallen wird es beim Amateur-Handball des Landes mindestens bis zum Februar 2021 bleiben.
Leere Tribünen und leere Spielfelder - so wie hier in Idrætshallen wird es beim Amateur-Handball des Landes mindestens bis zum Februar 2021 bleiben. Foto: Sven Geißler
rm@fla.de
fredag d. 27. november 2020 kl. 9.47

Flensburg. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband hat den Spielbetrieb bereits vor Wochen eingestellt. Die Kollegen vom Handballverband Schleswig-Holstein (HVSH) haben nun nachgezogen und den Spielbetrieb auf Landesebene bis zum Februar 2021 ausgesetzt. Am Donnerstag informierte der Verband die Vereine und am Freitag folgte die öffentliche Bekanntmachung. In einer Pressemitteilung vom HVSV heißt es: 

»Nach den gestrigen Ergebnissen der Ministerpräsidentenkonferenz haben wir nun eine finale Aussage im Hinblick auf die Durchführung des organisierten Sports bis zu den Weihnachtsferienerhalten. Der Lockdown wird beibehalten! Mannschaftssport im Amateurbereich ist - nach wie vor - nicht erlaubt. Der Spielbetrieb im HVSH-Senioren-und Jugend-Bereich ist folglich weiterhin nicht möglich. Die Weihnachtsferien sollen darüber hinaus deutschlandweit bis zum 08.01.2021 andauern (in Schleswig-Holstein sind am 7. und 8.1. Home-Schooling-Tage geplant/Red.). In den Ressorts Spieltechnik und Leistungssport liegt Einigkeit darüber vor, dass Mannschaften nach einer mehr als achtwöchigen Lockdown-Situation mindestens drei Wochen Training benötigen, um wieder am HVSH-Spielbetrieb teilnehmen zu können. Mit Rücksicht auf das Verletzungsrisiko bei den Amateurhandballern/Innen verlängert das Präsidium das Aussetzen des HVSH-Spielbetriebes bis zum 31.01.2021. Als erstes Spielwochenende ist der 06./07.02.2021 – nach aktuellem Stand – geplant.«

Der Verband hatte bereits im Sommer verschiedene Szenarien erstellt, wie die Saison im Fall der Fälle von genau solchen Unterbrechungen zu Ende gespielt werden kann. Dies soll zu »gegebener Zeit im Rahmen gesonderter Videokonferenzen den gemeldeten Vereinsvertretern« erläutert werden.

Offen ist jetzt noch die Frage nach dem Trainingsbetrieb. Hierzu der Verband: »In den letzten vier Wochen des Lockdowns haben wir uns intensiv bei den politischen Entscheidungsträgern für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes eingesetzt. Als Landesfachverband nehmen wir unseren gesellschaftlichen Auftrag gerade im Kinder-und Jugendsport weiterhin sehr ernst. In der Bewertung des aktuellen Infektionsgeschehens ist eine Öffnung für den Trainingsbetrieb politisch auch in Schleswig-Hol-stein (noch) nicht durchsetzbar. Wir bleiben allerdings für den Amateurhandball in Schleswig-Holstein am Ball«.

Betroffen von der Regelung des HVSH sind somit alle Landes- und SH-Ligisten. Da die Oberligen gemeinsam mit dem Handballverband Hamburg bestritten werden, will der HVSH sich hier zunächst mit den Hanseaten über das weitere Vorgehen abstimmen. Den Kreishandballverbänden, die ihren Spielbetrieb eigenständig organisieren, wird empfohlen, sich der HVSH-Pause anzuschließen. Da die Infektionszahlen jedoch sehr unterschiedlich sind, gibt es hier und da Überlegungen, den Spielbetrieb nach Möglichkeit doch wieder aufzunehmen.