Flensburg. Die Fußballer des SC Weiche Flensburg 08 haben noch ein Spiel in der Regionalliga Nord zu absolvieren, bevor das große Highlight im Landespokalfinale am 3. Juni (12.15 Uhr) gegen den VfB Lübeck wartet. Da der SC schon früh im Aufstiegsrennen kein Wort mehr mitreden konnte, verlegte sich der Fokus auf den Pokal und dafür steht nun am letzten Spieltag der Regionalliga mit dem Duell am Sonnabend (14 Uhr) beim Hamburger SV II eine herausfordernde Pokal-Generalprobe an.
»Wir können unsere Abläufe austesten und unsere taktische Ausrichtung überprüfen. Das ist eine richtig gute Generalprobe«, freut sich SC-Trainer Benjamin Eta auf die Partie.
Die zweite Mannschaft der Hamburger hat nicht nur das Hinspiel in Flensburg mit 3:2 gewonnen, sondern ist auch seit 17 Spielen unbesiegt und kann mit einem Erfolg gegen den SC sogar die Meisterschaft eintüten. Deshalb ist es für Eta auch wichtig zu unterstreichen: »Es geht auch um drei Punkte und die wollen wir unbedingt holen!«
Dabei geht es dem SC-Trainer vor allem darum, dass seine Mannschaft mit einem Erfolgserlebnis im Rücken und mehr Selbstvertrauen ins Pokalfinale geht. »Es wird Zeit für einen Sieg und ein gutes Gefühl«, so Eta.
Dass die Flensburger mit einem Erfolg gegen den HSV II auch gleichzeitig dem Finalkonkurrenten VfB Lübeck die Tür zur Meisterschaft wieder öffnen, ist eine schwierige Situation für Benjamin Eta.
»Auf der einen Seite würden sie beim verpassen der Meisterschaft vermutlich mit einer Portion Wut im Bauch kommen, auf der anderen Seite kämen sie mit dem Titel wahrscheinlich mit viel Euphorie ins Manfred-Werner-Stadion. Deshalb ist es schwer einzuschätzen, was am Ende besser für uns ist. Darum schauen wir dann auch einfach auf uns«, sagt der SC-Coach.
Gut vorbereitet auf den Hamburger SV II wird der SC Weiche Flensburg 08 in jedem Fall sein. Eine Selbstverständlichkeit für Benjamin Eta, der vor einem halben Jahr und somit auch vor seinem Engagement beim SC, bei den Hamburgern eine Woche hospitiert und in die Abläufe geschaut hat. Einen echten Vorteil sieht Eta darin aber nicht: »Mittlerweile sind das andere Spieler und auch ein anderes System.«
Mehr Kopfzerbrechen bereitet dem SC-Trainer der weiterhin ausfallende Bjarne Schleemann und die zu geringe Anzahl an Tore im eigenen Spiel. Eine Woche und die Partie gegen den HSV II hat Benjamin Eta noch, um dafür Lösungen zu finden.
