Flensburg. Die Frauen von IF Stjernen Flensborg haben das direkte Duell gegen einen Konkurrenten um den Klassenerhalt in der Oberliga verloren. Mit 1:5 (0:1) hatte das von Henrik Nissen betreute Team gegen den TSV Siems das Nachsehen. Doch die Mannschaft aus dem Engelsby-Centret war keinesfalls vier Tore schlechter.
»Wir haben unsere Chancen leider nicht reingemacht, der TSV Siems dagegen hat getroffen und war cleverer. Sie hatten mit Madeline Gieseler aber auch vorne ihre Ausnahmespielerin. Respekt, wie sie spielt ist eine Augenweide«, so das faire Resümee von Henrik Nissen.
Denn Stjernen selbst hätte bei Treffsicherheit Chancen zum Erfolg gehabt. Alleine in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeberinnen drei hundertprozentige Tormöglichkeiten. Doch Leonie Tiedemann traf nur den Pfosten, zudem kratzte Gästetorhüterin Joana Brusch einen Schuss von Danielle Langeloh mit einem Reflex von der Torlinie. Auch Laura Dorby scheiterte an Brusch.
Die Gäste hingegen waren in der Offensive gnadenlos effektiv. Gieseler behauptete in der zehnten Minute geschickt den Ball und vollendete zum 0:1. Sieben Minuten später ließ Mandy Scheer das 0:2 folgen. In der 25. Minute zeigte wieder Siems Kapitänin Gieseler ihre ganze Klasse und sorgte für den 0:3 Pausenstand.
Nach dem Wechsel kämpfte Stjernen vehemment um den Anschluss, der mit dem 1:3 durch einen verwandelten Foulelfmeter durch Laura Dorby auch gelang. Doch auch danach wurden Chancen aus dem Feld nicht zum Torerfolg und näherem Anschluss nicht genutzt. So sorgte Gieseler mit dem 1:4 in der 77. Minute für die Vorentscheidung, drei Minuten vor dem Abpfiff erzielte Sophie Hagedorn den 1:5 Endstand.
»Siems ist besser als ihr Tabellenplatz, was sie auch zeigen, seit Madeline Gieseler nach ihrer Verletzung wieder dabei ist. Wenn wir aber unsere Torchancen in der ersten Halbzeit nutzen, kann das Spiel auch ganz anders ausgehen. Wir haben eine gute Oberligamannschaft und brauchen nur ein Erfolgserlebnis«, schaute Henrik Nissen bereits optimistisch nach vorne.
IF Stjernen Flensborg: Otto – von Werder, Kühl, Emma Langeloh, Tiedemann – Dorby, Danielle Langeloh, Nolsoe, Günther – Roßmann, Riedel. Eingewechselt wurden: Ostermaier (46.), Thurowova (67.), Polewka (84.), Leitner (84.)
