SC kehrt in die Erfolgsspur zurück

 Nach einer guten ersten Halbzeit folgte beim SC Weiche Flensburg 08 eine schwächere zweite. Am verdienten 3:1-Sieg gegen den SV Atlas Delmenhorst änderte dies aber nichts.

Patrick Herrmann durfte Glückwünsche entgegennehmen. Für das erzielen von Toren ist der Verteidiger eher nicht bekannt, gegen Delmenhorst gelang ihm aber ein schickes Tor.
Patrick Herrmann durfte Glückwünsche entgegennehmen. Für das erzielen von Toren ist der Verteidiger eher nicht bekannt, gegen Delmenhorst gelang ihm aber ein schickes Tor. Foto: Sven Geissler
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lørdag d. 25. marts 2023, kl. 15.22

Flensburg. Der SC Weiche Flensburg 08 ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen den SV Atlas Delmenhorst überzeugten die Gastgeber gerade im ersten Durchgang, bauten dann in der zweiten Halbzeit ab. Der 3:1-Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr, weil die Gäste vor dem Tor keine echte Gefahr entwickelten und der SC zu clever agierte.

SC-Trainer Benjamin Eta veränderte seine Startaufstellung gegen den SV Atlas Delmenhorst gleich auf sechs Positionen. So durften Jesper Heim, Bjarne Schleemann, Marcel Cornils, Tobias Fölster, John-Frederik Dethlefs und Kapitän Dominic Hartmann von Beginn an ran, während Philip Østerbæk, Torben Marten, Christopher Kramer, Florian Meyer, Tobias Ryborg und Patrick Thomsen auf der Bank oder gar auf der Tribüne platz nehmen durften.

Aus dem herren Plan endlich einmal in Führung zu gehen, wurde erneut nichts. Die Gäste, die in den ersten Minuten noch um Ordnung bemüht waren, konnten durch den ehemaligen SC-Akteur Julian Stöhr (6.) in Führung gehen. Vorausgegangen war allerdings ein klares Foul an Finn Wirlmann im Mittelfeld, das Schiedsrichter Alexander Herbers nicht ahndete. Dass Tobias Fölster zu zögerlich raus trat half auch nicht.

Nicht geschockt

Doch der SC zeigte sich nicht geschockt und antwortete prompt. John-Frederik Dethlefs und Patrick Herrmann setzten sich auf der rechten Seite durch, die Flanke versenkte René Guder (11.) zum 1:1-Ausgleich.

Damit nicht genug, fand der SC auch in der Folge zielstrebiger in Richtung Tor. Der Lohn, das 2:1 von Patrick Herrmann (22.), der den durch den Strafraum rutschenden Ball eiskalt verwandeln konnte. Insgesamt merkte man aber den Gästen an, dass sie im Abstiegskampf standen. So war Kampf und Leidenschaft deutlich häufiger Trumpf, als Spielkultur. Der Rasen und der zum Teil strömende Regen im Manfred-Werner-Stadion ließen dies aber auch kaum zu.

Der dritte Treffer der Heimmannschaft fiel dann auch nach einem Eckball. Im Gewühl behielt Torben Rehfeldt (42.) die Übersicht und sorgte mit seinem Tor für den verdienten  3:1-Pausenstand. Bei den Flensburgern schien es der Tag zu sein, an dem die Akteure, die eher selten den Ball im Tor unterbringen konnten, etwas für das Selbstvertrauen tun konnten.


René Guder hatte endlich wieder einen Grund zum Jubeln. Sein Treffer zum 1:1-Ausgleich war sehenswert. - Foto: Sven Geissler

Holpriger Start in Halbzeit zwei

Nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die Gäste, die wacher und entschlossener wirkten. Technische Unzulänglichkeiten sorgten allerdings dafür, dass es zunächst noch nicht wirklich gefährlich für SC-Keeper Jesper Heim wurde. Der SC im Gegensatz fand nur langsam zurück in die Spielkontrolle. Längere Ballstafetten blieben selten in dieser Phase.

Bis in die Schlussminuten hatten die Gäste mehr vom Spiel, machten aber unfassbar wenig daraus. Der SC bekam kaum richtigen Zugriff und spielte seine durchaus vorhandenen Konter nicht ordentlich aus. Auf der Gegenseite durfte sich dann auch Jesper Heim nochmal auszeichnen, hielt aber den 3:1-Sieg am Ende fest.

SC Weiche Flensburg 08 - SV Atlas Delmenhorst 3:1 (3:1)

Statistik:

SC Weiche Flensburg 08: Heim - Schleemann, Herrmann, von Haacke, Wirlmann (38. Meyer), Cornils (59. Kurzbach), Guder (86. Neicu), Fölster, Dethlefs (46. Gieseler), Rehfeldt, Hartmann (74. Thomsen).

SV Atlas Delmenhorst: Wiewrodt - Erdogan, Trianni (46. L. Touray), Azadzoy (81. Steffen), D. Touray (68. Ferfelis), Cissé, Hoffrogge, Rauh (87. Stütz), Schindler, Rohwedder, Stöhr (68. Eggert).

Schiedsrichter: Alexander Herbers.

Zuschauer: 821