Risum-Lindholm. Das Kreispokalderby zwischen dem SV Frisia 03 Risum-Lindholm und IF Stjernen Flensborg ging Mittwochabend an die Gastgeberinnen. Durch einen 3:1 (1:1) Erfolg, zog der Oberligazweite auf dem heimischen Kunstrasenplatz ins Halbfinale ein. IF Stjernen, Oberligavorletzter, zeigte im Pokalduell aber, dass sie besser sind als ihre Platzierung sind.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste die besseren Tormöglichkeiten. Die größte Chance gab es in der 22. Minute, als den Stjernen der Torschrei bei kalten Temperaturen und frischem Wind förmlich auf den Lippen gefror. Denn Lindholms Anais Kuevi kratzte einen Kopfball von Laura Dorby von der Torlinie. In der 32. Minute ging aber Frisia in Führung, als Lena Engel einen schönen Angriff zum 1:0 abschloss. Doch nur zwei Minuten später glich Stjernen im Anschluss an einen Eckball durch Jorina Günther zum schnellen 1:1 aus.
Nach dem Wechsel übernahm Frisia mehr und mehr das Kommando. Das druckvolle Spiel wurde in der 59. Minute durch das 2:1 von Kristina Wolf belohnt, die mit einem langen Pass glänzend in Szene gesetzt wurde und den Ball ins lange linke Eck schlenzte. Erneut zwei Minuten später boten sich Stjernen zwei große Möglichkeiten binnen weniger Sekunden. Doch Dorby knapp am langen rechten Pfosten vorbei und Günther knapp über das linke Tordreieck, verpassten den Ausgleich. Für die immer stärker werdenden und sich große Chancen erspielenden Nordfriesinnen traf Ilca Ruppertz in der 79. Minute schließlich zum entscheidenden 3:1 Endstand.
Frisia-Trainer Thorben Kooistra war nach der Partie zufrieden: »Wir sind in der ersten Halbzeit schwer reingekommen. Man hat gesehen, dass es ein typisches Derby ist. In der zweiten Halbzeit haben wir dann Druck gemacht, waren spielerisch besser und hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr machen können.«
Stjernen Co.-Trainer Henrik Nissen sah positive Ansätze: »Die erste Halbzeit war gut von uns, die zweite dann nicht mehr so. Aber Frisia hat da auch richtig Druck gemacht und daher verdient gewonnen.« Der Däne schaute auch bereits nach vorne: »Wir können auf die Leistung heute aufbauen. Wenn wir so weitermachen, dann gewinnen wir unsere Spiele und kommen da unten raus.«
SV Frisia 03 Risum-Lindholm: Petersen – Linea Tobiesen, Ebsen, Steensen, Henningsen – Lelonek (46. Wolf), Christiansen (71. Freiberg), Kuevi, Engel (67. Andresen) - Aileen Tobiesen, Ruppertz.
IF Stjernen Flensborg: Otto – von Werder, Emma Langeloh (46. Polewka), Tiedemann, Dorby – Ostermaier (89. Leitner), Danielle Langeloh, Nissen (89. Volkmann), Günther – Roßmann, Riedel (46. Nolsoe).
Schiedsrichter: Petersen



