Das große Finale
Am Sonnabend (14.15 Uhr/live ARD) empfängt der TSB Flensburg den VfB Lübeck im Endspiel um den Landespokal in Schleswig-Holstein. Dem Sieger winken die Teilnahme am DFB-Pokal und TV-Einnahmen von über 120.000 Euro. In den Ligen der Region wartet der Saisonabschluss.

Foto: Sven Geißler
Flensburg. Im Fußball stehen in diesen Tagen die großen Entscheidungen an. Nach dem Abschluss der Bundesligen steht vom Champions-League-Finale, über das DFB-Pokal-Endspiel bis hin zu diversen Relegationsspielen jede Menge auf dem Spiel. So auch für die lokalen Kickerinnen und Kicker in Schleswig-Holstein.
Dabei steht eine Partie im Mittelpunkt: das Landespokalfinale der Herren zwischen dem TSB Flensburg (Oberliga) und dem VfB Lübeck (Regionalliga). Die Partie steigt im Rahmen des Finaltags der Amateure und im Vorfeld des DFB-Pokal-Endspiels zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig (Sbd., 20 Uhr/ARD). Genau wie das Spiel der Profis und die Finals in den anderen Landesverbänden, wird auch das Duell um Schleswig-Holsteins Landespokal live in der ARD übertragen. Dem Sieger winkt die Teilnahme am DFB-Pokal 2022/23 und somit ein weiteres Live-Spiel im bundesweiten TV. Dafür gab es in dieser Saison Gelder in Höhe von 128.757 Euro. Ein sechsstelliger Betrag wäre auch in der nächsten Saison garantiert.
Gespielt wird in Flensburg im Manfred-Werner-Stadion auf dem Platz des SC Weiche Flensburg 08. Jenen SC schaltete der TSB im Halbfinale aus und sorgte damit ebenso für eine Überraschung wie in der Vorsaison, als es im Pokal-Viertelfinale einen 2:1-Sieg gegen Lübeck gab. Damals war der VfB gerade aus der 3. Liga abgestiegen und stellte nur noch eine Nachwuchs-Elf. Dennoch hat der TSB gezeigt, dass er gegen Regionalligisten bestehen kann und entsprechend sind die Gäste gewarnt.
»Das kann eine unangenehme Aufgabe für uns werden, die wir konzentriert angehen müssen«, so VfB-Trainer Lukas Pfeiffer. Das Momentum scheint aber auf Seiten der Hanseaten zu liegen. Von den letzten 16 Saisonspielen hat der VfB nur einmal verloren. Der TSB hingegen tat sich in der Meisterrunde zuletzt schwer und ließ doch einige Federn.
Ligen vor Abschluss
Neben dem Pokalfinale kommt es in der Regionalliga Nord noch zum theoretischen Fernduell zwischen dem VfB Oldenburg und dem SC Weiche Flensburg 08. Es müsste aber schon viel zusammenkommen, damit der VfB seinen Drei-Punkte- und Neun-Tore-Vorsprung noch hergibt. Während der SC (Sbd., 15 Uhr) beim SC Werder Bremen II antritt, empfängt Oldenburg zeitgleich Holstein Kiel II. Am Freitag gab der SC bekannt, dass die Verträge von Patrick Herrmann und Raphael Straub bis zum 30. Juni 2024 verlängert worden sind.
Die letzten Saisonspiele warten auch auf IF Stjernen Flensborg (Landesliga Herren, Sbd., 14 Uhr) in Husum und die Verbandsligisten DGF Flensborg (Sonntag, 14 Uhr) gegen die SG Leck sowie auf Slesvig IF (Sonntag, 16 Uhr) gegen den FC Fockbek. Nach dem Spiel wird SIF die Meisterschale überreicht. Für Frisia Lindholm (Frauen-Oberliga) heißt es zum Abschluss (Sbd., 14 Uhr), bei Neuenbrook zu bestehen. Die Kreisklasse-Elf von IF Tønning (Herren) gastiert am Sonnabend (15 Uhr) beim Tabellenführer Farnewinkel und darf sich unabhängig vom Ausgang dieses Spiels auf die Aufstiegs-Relegation vorbereiten. Hier lässt die Entscheidung also noch etwas auf sich warten.
Ruwen Möller
rm@fla.de
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