Überraschung im SdU-Derby
Von drei SdU-Klubs im Viertelfinale des Kreispokals Schleswig-Flensburg mussten zwei die Segel streichen. Dabei überrascht HKUF gegen die favorisierten Kicker von Slesvig IF.

Foto: Kira Kutscher
Harrislee. So abgedroschen es klingt, trifft es dennoch immer wieder zu - der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Das musste auch der Spitzenreiter der Verbandsliga Nord-Ost, Slesvig IF, gegen den Tabellenführer der Kreisklasse C-N1, HKUF, im Viertelfinale des Kreispokals Schleswig-Flensburg erfahren. Entsprechend unterschiedlich waren nach dem 4:2-Sieg der klassenniedrigeren Heimmannschaft die Gefühlslagen.
»Ich bin überglücklich und unfassbar stolz auf die Jungs. Nach dem 2:2 dachte ich es ist vorbei. Die rote Karte war gift für unser Spiel. Da haben wir geschlafen, SIF hat es aber auch gut gemacht. Das war schon ein echt starker Gegner. Jetzt sind wir im Halbfinale und da ist es egal, wer der Gegner ist«, musste HKUF-Trainer Jan Freimark nach dem Spiel tief durchatmen.
Anders die Lage bei den Gästen aus der Domstadt.
»Im Grunde genommen haben wir die Partie gespielt, weil die Spieler aus der zweiten Reihe die Chance haben sollten, sich an die erste Elf heran zu spielen. Das wurde aber nicht genutzt. Über alles andere muss man dann nicht mehr groß sprechen. Für HKUF war es das Spiel des Jahres und wir haben jetzt immerhin mindestens ein Spiel weniger im Saisonendspurt«, so SIF-Trainer Finn Petersen, der dabei auch den Blick auf die Partie am Sonnabend beim 1. FC Schinkel (14 Uhr) gerichtet hat, enttäuscht.
Die favorisierten Gäste hatten zwar bereits im ersten Durchgang mehr Ballbesitz, die gefährlichere Mannschaft war jedoch HKUF. Der mit 37 Saisontreffern gefährlichste Torjäger der Gastgeber, Leroy Wilke (15./43.), nutzte dabei gleich zwei Unachtsamkeiten der Gäste zur verdienten 2:0-Pausenführung.
In Schwung kam Slesvig IF erst nachdem sich Dominik Mohr (54.) eine gelb-rote Karte einhandelte, weil der Schleswiger nach einem geahndeten Foul den Mund nicht halten konnte. Stürmer Ian Bieck (57./60.) sorgte mit einem Doppelschlag für den 2:2-Ausgleich.
Die Entscheidung fiel dann in der Schlussphase, wo die Heimmannschaft durch Jannik Rieseler (89.) und erneut Leroy Wilke (90.+2) den 4:2-Sieg und das Weiterkommen ins Halbfinale des Kreispokals Schleswig-Flensburg besiegelten.
HKUF: Benett - Ghailane (86. Rieseler), Noussougan, Wriedt, Balci (66. Jeremy Freimark), Wilke, Joshua Freimark, Plöger, Lambach, F. Freimark, Zimmermann (90. Peralta Jerez).
Slesvig IF: Karjel - Husfeldt, Reimann, Hagelüken, Rieck, Kasmeridis, Naeve, Mohr, Hammerich, Bieck, Kolberg.
Schiedsrichter: Olaf Sulimma.
Zuschauer: 80
TSV Kropp - IF Stjernen Flensborg 5:0 (3:0)
Im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause setzte es für ein ersatzgeschwächtes IF Stjernen Flensborg eine deutliche 0:5-Klatsche beim Landesliga-Konkurrenten TSV Kropp. Im Viertelfinale des Kreispokals Schleswig-Flensburg war so Endstation. Bereits zur Pause waren die SdU-Kicker durch Treffer von Thies Flemming Bütow (8.), Florian André Legrum (10.) und Cedric Flohr (28.) mit 0:3 im Rückstand. Den Deckel auf die Partie machten dann Paul Krämer (53.) und Melf Fildebrandt (75.).
IF Stjernen Flensborg: Müller - Kratz (36. Pawlowski), Treitz, Knitel, Hems, Lüthje, Hylla (63. Siebenschuh), Kaak, Waskow, Möller, Lehmann.
SG Nordau - FC Wiesharde 2:1 (0:0)
Im Duell der Verbandsligisten im Viertelfinale des Kreispokals Schleswig-Flensburg hat die SG Nordau gegen den FC Wiesharde mit 2:1 die Oberhand behalten. Den Führungstreffer von Niklas Carl (48.) der SG Nordau konnte Yannick Sörensen (70.) ausgleichen, ehe Kilian Lucas Kurzbach (89.) kurz vor dem Ende für den 2:1-Sieg der Gastgeber sorgen konnte.
Das letzte Viertelfinale bestreiten der TSV Nordmark Satrup und der TSB Flensburg am 26. April.
Timo Fleth
tif@fla.de
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