Stresstest bestanden
Der SC Weiche Flensburg 08 hat sich auch gegen den VfB Lübeck in einem intensiven Spiel schadlos gehalten.

Flensburg. Der SC Weiche Flensburg 08 hat auch den frühen Stresstest der Saison bestanden. Gegen den VfB Lübeck setzten sich die Gastgeber am Ende verdient mit 2:1 durch. In einem intensiven und hochklassigen Spiel hatte der SC einfach mehr zuzusetzen.
SC-Trainer Thomas Seeliger schickte im Topspiel der Regionalliga Nord gegen den VfB Lübeck die gleiche Startelf auf den Platz, wie am vergangenen Spieltag gegen Holstein Kiel II. Lediglich Kevin Schulz rückte in die Formation für Malte Petersen. Der ebenfalls wieder genesene Jonas Walter hingegen, nahm zunächst auf der Bank Platz.
Die Gastgeber begannen schwungvoll und überraschend offensiv. Eigentlich hatten die Gäste zum Saisonstart mit frühem Pressing geglänzt, doch in Flensburg war es die Heimmannschaft, die den Druck aufbaute. Erste Gefahr gab es dadurch vor dem VfB-Kasten nach knapp sieben Minuten. Doch der Paetow Kopfball verfehlte knapp sein Ziel. Marcel Cornils (14.) Volleyabnahme nach einem langen Paetow-Einwurf näherte sich noch mehr an.
Der VfB Lübeck zeigte sich allerdings auch, zunächst aber noch ohne echte Möglichkeiten. Gerade wenn der SC den Ball im Aufbau leichtfertig verlor kamen die Gäste überfallartig in Richtung des SC-Keepers Florian Kirschke.
Wirklich Aufregung gab es dann erst wieder, als Kirschke einen Brackelmann Kopfball (26.) nach Ecke auf der Linie halten musste. Im Gegenzug aber konnte sich Jonah Gieseler sich durchsetzten. Sein Schuss aus spitzem Winkel konnte VfB-Keeper Eric Gründemann zur Ecke Abwehren. Aus dieser kam dann die nächste gute Möglichkeit für den SC zu Stande. Christopher Kramer konnte den Ball am langen Pfosten jedoch nicht über die Linie bringen.
Führung bahnte sich an
Es roch langsam nach einer Führung für die Heimmannschaft und sie kam. Marcel Cornils (36.) schaltete in der eigenen Hälfte den Turbo ein und überlief gleich zwei Lübecker. Vor dem VfB-Keeper blieb er zudem eiskalt und lupfte zum 1:0 ein.
Bei der verdienten Führung blieb es auch bis zur Pause.
Schleppender Wiederbeginn
Nach dem Seitenwechsel war der Schwung zunächst etwas raus. Der SC bemühte sich um Kontrolle und ging zunächst nicht mehr das ganz hohe Tempo aus der ersten Halbzeit. Der VfB Lübeck hingegen war um Spielkontrolle bemüht, machte aber zu viele Fehler, um die Gastgeber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Entsprechend wenig gefährliche Aktionen gab es vor dem Tor.
In die größer werdende Drangphase des VfB stach der SC hinein. Dominic Hartmann (66.) nutzte den zweiten Ball nach einem langen Paetow Einwurf zur 2:0-Führung. Marcel Cornils hätte fast zum Doppelschlag angesetzt, alleine vor dem Tor verpasste der SC-Stürmer aber.
Ein kleiner Lübecker Fan-Block machte zu dem Zeitpunkt bereits auf sich aufmerksam und sorgte dafür, dass auch die Polizei zu ihrem Einsatz kam.
Besser machte es der VfB auf dem Platz. Ein Freistoß vom eingewechselten Cemal Sezer (71.) flog leicht abgefälscht durch den Strafraum bis ins Tor zum 1:2-Anschluss. Die Partie hatte bei strömendem Regen wieder deutlich an Intensität aufgenommen und blieb bis in Schlussphase spannend.
Die Gastgeber verpassten gegen immer offensiver werdende Gäste den endgültigen Punkt zu setzen. So kratzte Mattis Daube einen Lupfer von Christopher Kramer (90.+1) gerade noch so von der Linie. Die Vorentscheidung war damit verpasst und es musste gezittert werden.
Der SC blieb aber auch mit fünf Minuten Nachspielzeit standhaft und schaffte es mit viel Leidenschaft den verdienten 2:1-Sieg bis zum Ende zu verteidigen. Damit blieb der SC Weiche Flensburg 08 auch im dritten Saisonspiel ohne Niederlage.
Timo Fleth
tif@fla.de
SC Weiche Flensburg 08 - VfB Lübeck 2:1 (1:0)
Statistik
SC Weiche Flensburg 08: Kirschke - Herrmann, Paetow, Schulz (88. Petersen), Gieseler (46. Pastor Santos), Cornils (76. Kurzbach), Kramer, Meyer, Thomsen, Rehfeldt, Hartmann (80. Walter).
VfB Lübeck: Gründemann - Lippegaus, Brackelmann, Abifade, Ciapa (86. Andreasson Schmidt), Fakhro (53. Sezer), Grupe, Taritas (65. Krolikowski), Daube, Schmitt (80. Shalom), Boland.
Schiedsrichter: Adrian Höhns.
Zuschauer: 900.
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