Kiwitt lässt nichts anbrennen

Die Rückkehr in den Ring ist dem Flensburger Profi-Boxer Freddy Kiwitt geglückt. Gegen Ivan Matute gab es einen Sieg nach Punkten.

Freddy Kiwitt ist wieder zurück im Ring nach sieben Monaten Verletzungspause.
Freddy Kiwitt ist wieder zurück im Ring nach sieben Monaten Verletzungspause. Foto: Lars Salomonsen
lørdag d. 10. september 2022 kl. 20.03

Hamburg. Freddy Kiwitt durfte eine gelungene Rückkehr in den Ring feiern. Gegen den Venezolaner Ivan Matute siegte der Flensburger Profi-Boxer im Supermittelgewicht einstimmig nach Punkten. 

»Das waren acht harte Runden. Nach sieben Monaten Zwangspause bin ich einfach nur froh wieder im Ring gestanden zu haben. Das war zwar noch etwas eingerostet, wie man gesehen hat, aber insgesamt schon in Ordnung. Ich habe ihm dennoch gut einige mitgegeben, respekt, dass er das so durchgehalten hat«, so Kiwitt glücklich.

Mit seinem Bandscheibenvorfall hatten ihn eigentlich einige Ärzte bereits für das Boxen komplett abgeschrieben. Doch der bei DGF Flensborg zum Boxen gekommene 32-Jährige hat nicht aufgegeben und schwört, dass »mit Glauben alles möglich ist«.

Das überhaupt im Saal von Universum Boxing gekämpft wurde, war bis kurz vor dem Kampf noch gar nicht endgültig klar. Matute war beim wiegen am Vortag zu schwer und musste so über Nacht noch einige Kilos los werden. Das gelang dem Venezolaner, der dafür aber deutlich verspätet erst am Kampfort ankam und so für eine ungeplante Verspätung sorgte.

Von Beginn an drückte der »Pretty Boy«aus Flensburg auf das Gaspedal. Über weite Strecken der ersten Runde nagelte Kiwitt Matute in der Ecke fest. Für einen richtigen Wirkungstreffer reichte es aber bei aller Aktivität noch nicht. Das wurde besser in der zweiten Runde, wo Ivan Matute zwar dauernd den Kopf schüttelte nach Kiwitt-Treffern, aber dennoch getroffen wurde. Dass die ersten beiden Runden klar an den Flensburger gingen, stand außer Frage. Das sah auch seine lautstark unterstützende Mutter im Box-Publikum.

In der dritten Runde kamen bei Kiwitt auch die ersten Treffer am Kopf des Venezolaners. Matute, der mit einem echten Punch ausgestattet sein sollte, kam kaum zum Zuge. Kiwitt dominierte nach belieben auch in der folgenden Runde, wurde allerdings kontrollierter und weniger offensiv.

Bis zum Ende hatte Freddy Kiwitt so die Nase vorn und gewann nach acht Runden einstimmig nach Punkten den Kampf gegen Ivan Matute.