Flensburg. »Jetzt bin ich froh, dass wir das über die Bühne bekommen haben. Das war anstrengender als gedacht. Ich bin sehr zufrieden, sowohl mit den Kämpfen als auch mit der Zuschauerresonanz. Beim nächsten Mal machen wir es vielleicht eine kleine Nummer kleiner. Eine Wiederholung wird es aber geben. Das verspreche ich«, war das Fazit von Kharlo Rueda, der sowohl Veranstalter als auch Trainer von nicht weniger als neun Kämpfern bei der Fight Night der Fight Academy Flensburg war.
»Alle wollen an allen Ecken und Enden etwas von mir. Das war schon eine Herausforderung, weil ich ja auch bei neun eigenen Kämpfern mit in der Ringecke gestanden habe. Aber bei sieben Siegen und so tollen Rückmeldungen ist das den Aufwand einfach wert«, so Rueda.
Dabei gab es vorab Befürchtungen, dass die Corona-Regeln das Event ausbremsen könnten. Doch davon war nur wenig zu sehen in der ordentlich besuchten Fördehalle.
»Dank der Sponsoren und den doch zahlreich erschienenen Zuschauern komme ich ohne Verlust aus dem Abend. Mein Ziel war wieder eine solche Veranstaltung in Flensburg anzubieten und nicht groß Kasse zu machen. Das ist gelungen«, sagt Kharlo Rueda.
Für Lokalmatador Dennis Bege, der im letzten Kampf des Abends sein Profi-Debut gab, war das ein gelungener Auftakt. Vor dem Kampf in der Umkleidekabine war Bege hoch konzentriert und fokussiert, wartete mit dem Georgier Gergi Kandelaki doch ein erfahrener und alter Haudegen in der anderen Ringecke. Großen Grund zur Sorge gab es aber nicht, dominierte der Flensburger doch weitgehend den Kampf, auch wenn das I-Tüpfelchen am Ende fehlte.
»Ich bin zufrieden, aber ich hätte gerne durch K.o. gewonnen, aber der war abgezockt und hat sich nicht locken lassen. Das war jetzt aber mein erster Profi-Kampf, die Fortsetzung folgt ganz sicher«, so Bege. Vielleicht ja auch unter der Federführung von Kharlo Rueda in Flensburg. Ein gelungener Anfang ist in jedem Fall gemacht.
