Boxen zurück ins Bewusstsein rufen

Mit dem Boxevent am 11. Dezember möchte die Fight Academy Flensburg um Trainer Kahrlo Rueda den Box-Fans in der Region wieder ein Erlebnis bieten. 

Kahrlo Rueda wollte eigentlich kein Trainer werden, jetzt steht er aber der Fight Academy Flensburg vor und hat etliche Schüler.
Kahrlo Rueda wollte eigentlich kein Trainer werden, jetzt steht er aber der Fight Academy Flensburg vor und hat etliche Schüler. Foto: Sven Geißler
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onsdag d. 1. december 2021 kl. 15.38

Flensburg. Große Box-Abende hat es in Flensburg schon länger nicht mehr gegeben. Sicherlich nicht nur, aber auch wegen Corona. Doch dem möchte Kahrlo Rueda von der Fight Academy Flensburg gerne Einhalt gebieten. Am 11. Dezember sollen in der Fördehalle in Flensburg ab 15 Uhr die Fäuste fliegen. Trotz Corona und verschärfter Hygieneregeln.

»Mein vornehmlichstes Ziel ist es nicht, großes Geld mit der Veranstaltung zu verdienen. Das wäre schön, aber mir geht es darum zu zeigen, dass in Flensburg auch im Boxsport noch einiges geht und etwas passiert. Solange die Verordnungslage es zulässt, wird der Kampftag auch stattfinden, auch wenn Corona einem das Leben sehr schwer macht«, erklärt Kahrlo Rueda, der von einem stark besetzten Kämpfer-Feld ausgeht.

»Ich arbeite für das Event mit der Rene Hildebrandt Promotion aus Kiel zusammen und entsprechend stark besetzt wird das Feld der Kämpfer sein«, so Rueda, der neben der Fight Academy Flensburg in der Husumer Straße 8 in Flensburg auch in Unaften Kurse gibt. »Das ist alles ein Team und wir halten da richtig gut zusammen.«

Ungewollt in die Trainerrolle

In geschlechtergemischten Gruppen trainieren Jugendliche ab 14 Jahren mit Erwachsenen in den Sportarten K1 (Kickboxen) und Boxen, egal ob blutiger Anfänger oder gestandener Profi - und das in Flensburg in jedem Fall drei Mal die Woche. Trainer wollte Kahrlo Rueda eigentlich nie werden, aber manchmal stolpert man in Dinge einfach hinein.

»Ich habe mit sieben Jahren selber angefangen, Thai-Boxen zu betreiben, und im Laufe der Zeit auch andere Varianten ausprobiert. Trainer wollte ich da eigentlich nie werden, aber ich habe dann zwischendurch Training als Vertretung gegeben und bin dann so in diese Schiene gerutscht«, so Rueda.

Dass der drahtige ehemalige Kämpfer, der unter anderem auch als Aktiver bei DGF Flensborg dem Boxen nachgegangen ist, durchaus etwas auf dem Kasten hat, zeigt nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit Profi-Boxer Freddy Kiwitt. 

»Viele Profis, die in Flensburg Station machen, kommen auch zu mir zum Trainieren und Sparring machen. Einer davon ist auch Freddy Kiwitt, den ich dann trainiere«, erzählt Rueda stolz. 

Am 11. Dezember werden in jedem Fall Almir Skrijelj, der 2019 einen Europameistertitel geholt hat, und der Flensburger Dennis Bege, der vor seinem ersten Profi-Kampf steht, in den Ring steigen. Insgesamt warten sechs Profi-Kämpfe und 15 Amateurkämpfe auf die interessierten Zuschauer, die für einen Platz direkt am Ring 55 Euro und für ein normales Ticket 35 Euro berappen müssen. 


Der Lokalmatador Dennis Bege ist fit für seinen Auftritt am 11. Dezember. - Foto: Sven Geißler