Flensburg. Gut 20 Monate hatte Freddy »Pretty Boy« Kiwitt auf seinen ersten Kampf nach Ausbruch der Corona-Pandemie warten müssen. Mit dem klaren Punktsieg gegen Octavian Gratii aus Moldawien gelang das Comeback im Universum Gym in Hamburg. Nur einen Monat später steigt der Flensburger Profiboxer diesen Samstag (gegen 21.30 Uhr, Livestreams unter anderem auf bild.de und universum.tv) im vorletzten Kampf einer großen Box-Gala an gleicher Stelle schon wieder in den Ring. Mit Johan »El Terrible« Perez wartet auf ihn diesmal jedoch ein größeres Kaliber. Das Weltergewichtsduell ist über acht Runden angesetzt.
»Er ist ein erfahrener, unbequemer Gegner«, sagt Kiwitt über den 38-jährigen Venezolaner, der zweimal (2011-2012, 2013-2014) den Titel als Interimsweltmeister der World Boxing Association (WBA) geführt hat. Für Perez stehen nach fast 17 Jahren als Profi 26 Siege (16 davon durch Knockout), zwei Unentschieden und acht Niederlagen (drei durch K.o.) zu Buche. In den vergangenen zwei Jahren verlor der Südamerikaner allerdings drei seiner fünf Kämpfe. Zuletzt ging er im März gegen Alessandro Riguccini vorzeitig zu Boden.
Kiwitt befindet sich in Topform. »Mit 31 Jahren fühle ich mich jetzt auf dem Höhepunkt meiner Leistungsfähigkeit«, sagt er und ergänzt: »Ich bin immer noch schnell und stark und habe viel Erfahrung gesammelt.«
Mit einem Erfolg über Perez will sich Kiwitt für Titelkämpfe im nächsten Jahr empfehlen. Die dreiwöchige Vorbereitung sei »super« verlaufen.
