Hamburg. Die Leichtathleten der LG Flensburg haben sich bei den stark besetzten Landesmeisterschaften der Mehrkämpfer von Hamburg und Schleswig-Holstein prächtig in Szene setzen können und insgesamt fünf Medaillen (zwei Gold, drei Bronze) geholt.
Die Mehrkampfspezialisten Loke Sommer und Anton Temme gingen zusammen mit acht weiteren Athleten an den Start. Bundeskaderathlet Sommer bestätigte seine Form aus der Deutschen Meisterschaft vor zwei Wochen und siegte nach einem starken Auftritt und konnte dabei noch einmal seine Technik verfeinern. Anton Temme, seit Jahren der konstanteste Mehrkämpfer der Männerklasse, zeigte sich ebenfalls formstark und gewann hinter zwei Hamburger Athleten die Bronzemedaille. Zudem gewann Temme mit der Mannschaft zusammen mit Speerwerfer Florian Walther und Hürdentalent Liam Otte die Goldmedaille.
Die Mehrkampfmeisterschaft ist für die Athleten immer eine besondere Meisterschaft, da sie zusätzlich als Team starten und es zwei Tage gemeinsam durch Höhen und Tiefen geht. Zudem erhalten die Athleten bis zum Alter von 16 Jahren eine sehr breit aufgestellte Ausbildung, so dass auch alle einen Mehrkampf durchlaufen können, selbst wenn sie in anderen Disziplinen schon spezialisiert sind. So überraschte insbesondere Lauf-Ass Friedrich von Gyldenfeldt mit vielen Bestleistungen und dem Gewinn der Bronzemedaille in der U16 nicht nur sich selbst. Gemeinsam mit Jorge Reitz (U16) und Läufer Torben Gaude holte sich das Team mit 9662 Punkten und nur elf Punkten Rückstand auf den PSV Eutin die Bronzemedaille.
Sprinter Kasimir Kehrer stellte sich neben Loke Sommer in der U20 der Konkurrenz und rutschte mit Rang vier nur knapp am Treppchen vorbei.
Der Landesmeister im 400m-Sprint Tjark Schult (U18) nutzte den Wettkampf ebenfalls für sich und wuchs in vielen Disziplinen über sich hinaus. Insgesamt wurde er im Feld der U18 Siebter. Jannes Billerbeck (U18) stellte viele neue Bestleistungen auf, kam aber nicht in die Reichweite des Podiums.
Einzige weibliche Athletin am Start war Läuferin Milana Deckert (U18), die mit Rang sechs in einem großen Feld aus 19 Athletinnen ein sehr starkes Ergebnis ablieferte und ihre Vielseitigkeit bewies.
»Mehrkampf ist eine eigene Disziplin. Man ermüdet über die zwei Tage und über zwölf Stunden Wettkampf immer mehr und muss hiermit körperlich und mental umgehen können. Daher freue ich mich immer, wenn die Sprinter, Werfer und Läufer diese Wettkämpfe nutzen, um an sich zu arbeiten und als Team diese Tortur zu meistern. Die guten Ergebnisse sprechen für sich«, zeigte sich Trainer Jan Dreier am Ende äußerst zufrieden.
