Stadt Husum schafft weiteren Platz im Gewerbegebiet

Rund 35.000 zusätzliche Quadratmeter Gewerbefläche sollen geschaffen werden. Der Verkauf ist für 2023 geplant.

In der Nähe des Gewerbegebiets Ost in Husum sollen weitere Gewerbeflächen entstehen, deren Verkauf voraussichtlich ab 2023 möglich ist. Foto:
In der Nähe des Gewerbegebiets Ost in Husum sollen weitere Gewerbeflächen entstehen, deren Verkauf voraussichtlich ab 2023 möglich ist. Foto: Wolfgang Claussen
inga@fla.de
onsdag d. 5. januar 2022 kl. 21.33

Husum. Das Gewerbegebiet Ost in Husum steht bei Unternehmen so hoch im Kurs, dass es derzeit keine freien, sofort bebaubaren Gewerbeflächen mehr gibt.

Für die Stadtverwaltung ein Grund mehr, der großen Nachfrage nachzukommen, denn Husum ist und bleibt ein attraktiver Standort für Handel, Handwerk, Gewerbe und Dienstleistung.

Mit verschärftem Blick in die Zukunft befinden sich große Erweiterungsflächen bereits in der Entwicklung, in unmittelbarer Nähe zum Gewerbegebiet Ost. Sobald diese fertig erschlossen sind, werden für die Gebiete neue Namen geschaffen, um eine bessere Orientierung zu bieten. Wie das gesamte große Gewerbegebiet später einmal heißen soll, steht hingegen schon jetzt fest: Wirtschaftszentrum Westküste. 

Bevor neue Gewerbeflächen voll erschlossen zur Verfügung stehen, wird es zwar noch eine Weile dauern, aber die Vermarktung der Flächen ist bereits in vollem Gange.

Seit Frühjahr 2021 bietet die Stadt die Erweiterungsflächen offensiv und landesweit mit Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH (WFG NF) und der Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Ost e.V. (IGO) an. 

Dass die Maßnahmen erfolgreich sind, zeigt der zügige “Ausverkauf” im Gewerbegebiet Ost sowie die anhaltende Nachfrage nach neuen Flächen. Auch auf der städtischen Internetseite herrscht unter www.wirtschaftszentrum-westküste.de reges Treiben. Tausende Klicks seit Beginn der Vermarktung sprechen für sich, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Husum.

35.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche

Etwa 35.000 Quadratmeter stehen am Ortsausgang der Schleswiger Chaussee zur Verfügung, die voraussichtlich ab 2023 zum Kauf angeboten werden können. Für die Bebauung sind ein neues Kanalnetz und Regenrückhaltebecken erforderlich. Die Ausschreibung dafür ist derzeit in der Vorbereitung.

“Der Verkauf der Grundstücke ist frühestens im zweiten Halbjahr 2022 geplant. Die Vergabekriterien werden rechtzeitig veröffentlicht”, so Bürgermeister Uwe Schmitz, der sich über die Vielzahl der Anfragen freut.

Interessierte können sich bereits jetzt in der Liegenschaftsabteilung der Husumer Stadtverwaltung melden, um auf eine Warteliste zu kommen.

“Wir erwarten, dass die Nachfrage wie bisher größer ist als das Angebot und werden sicherlich daher auch mit dem Verkauf dieser Flächen nicht alle berücksichtigen können”, so der Bürgermeister.

Wirtschaftszentrum Westküste wächst

Weitere Gewerbeflächen werden auf rund 200.000 Quadratmetern zwischen der Straße Buschkamp und der Messehalle entstehen. Für die erforderlichen Bebauungspläne sind zwar bereits im Herbst 2020 die Aufstellungsbeschlüsse gefasst worden, aber die detaillierte Planung für die Entsorgung des Regenwasser erfordert nach Angaben der Stadt viel Zeit.

Schon bei den vergangenen Bauvorhaben mussten größere Regenrückhaltebecken errichtet werden, weil die Wasserläufe nur noch sehr wenig zusätzliche Einleitungen aufnehmen können.

Voraussichtlich ab 2023 könnte die bauliche Erschließung starten, wenn die aufwendige Regenwasserentsorgung gelöst ist. 

Die Stadt Husum hat mit Unterstützung der WFG NF und der IGO bei der künftigen Vermarktung erstmals auch bisher nicht in der Region ansässige Unternehmen im Blick, die größere Flächen suchen, um überregionale Märkte bedienen zu können.

Vorteil: Die Flächen sind vom Zuschnitt her frei wählbar und im Vergleich zum Hamburger Speckgürtel deutlich günstiger, trotz attraktiver Lage.

Die Stadt Husum weist darauf hin, dass sich nach wie vor natürlich auch regionale Unternehmen beim städtischen Liegenschaftsamt melden können, um sich für die Ansiedlung auf den freien Flächen vormerken zu lassen.

Weitere Informationen sowie der Kontakt zum Liegenschaftsamt bietet ein Standortprospekt im Internet auf www.wirtschaftszentrum-westküste.de.