Gut für Umwelt und Geldbeutel

Fertighäuser sind ideal zum Energiesparen

Ein energieeffizientes Fertighaus bietet Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit. Foto: BDF/WeberHaus
Ein energieeffizientes Fertighaus bietet Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit. Foto: BDF/WeberHaus Foto: BDF/WeberHaus
inga@fla.de
torsdag d. 29. oktober 2020 kl. 10.04

Bad Honnef. Die günstigste Energie für die Umwelt und den Geldbeutel ist diejenige, die gar nicht erst verbraucht wird. Diesem Grundsatz folgend setzen Fertighaushersteller bei der Konstruktion an, um die maximale Energieeffizienz aus ihren Häusern herauszuholen.

“Die Grundlage für die Energieeffizienz moderner Fertighäuser schafft ein holzbasiertes Tafelwerk”, erklärt der Fertighaus-Experte Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). 

Bereits bei der industriellen Vorfertigung des Hauses wird die Dämmung im Inneren der Holztafelbauwand platziert. Es entstehe ein hocheffizientes Bauteil, das die Wärme nur sehr langsam entweichen lasse. Auf die gleiche Weise werden auch die Dachflächen zu Energiesparbauteilen aufgerüstet. 

Ebenso wichtig wie eine gut gedämmte Gebäudehülle, ist die Effizienz der verbauten Heiztechnik.

“Bei einem Fertighaus wird die technische Ausstattung von Anfang an individuell abgestimmt. Da zumeist alle Bau- und Planungsleistungen aus einer Hand kommen, werden Schnittstellenprobleme vermieden”, so Windscheif.

Besonders nachgefragt sind laut einer Branchenumfrage des BDF zukunftsfähige Technologien, die keine fossilen Brennstoffe verbrauchen. Mehr als 80 Prozent der Fertighaus-Bauherren entscheiden sich hiernach für eine Wärmepumpe. 70 Prozent wählen eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. 

Strom selbst erzeugen

Noch einen Schritt weiter in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz gehen Bauherren, die ihren eigenen Strom erzeugen, speichern und nutzen. Mehr als jedes fünfte neue Fertighaus wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. 

Bei vielen weiteren sind die Anlagen vorinstalliert und können später fertiggestellt werden.

15 Prozent entscheiden sich für einen hauseigenen Stromspeicher und immerhin schon zwei Prozent nutzen eine eigene Ladeeinrichtung für das Elektroauto.

“Viele neue Fertighäuser erzeugen mehr Energie in einem Jahr als ihre Bewohner in diesem Zeitraum für Kochen, Waschen & Co. benötigen. Sie setzen zudem voll auf Ökostrom und machen sich unabhängiger von den Preissteigerungen der Stromanbieter. Wer darüber hinaus bei der Heizung auf fossile Brennstoffe verzichtet, kann auch der Kohlendioxid-Bepreisung locker entgegensehen”, sagt Windscheif.